Page 33 - Holzforum Ausgabe 4/2016
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Egger Anbieter
Die Egger-Gruppe mit Stamm- mit einer Erholung des russi- der Gruppe: Im Jahresschnitt ternativen Märkten rechnet Egger
sitz in St. Johann in Tirol konnte schen Markts. Mittel- und lang- 2015/2016 beschäftigte Egger gruppenweit für das Geschäfts-
ihren Umsatz im Geschäftsjahr fristig sehen wir Russland aber 7.785 Mitarbeiter, was einem Zu- jahr 2016/2017 mit einem wei-
2015/2016 um 3,4 Prozent auf als starken Wachstumsmarkt wachs von 5,5 Prozent entspricht. teren anhaltenden Umsatz- und
2,34 Mrd. € steigern. und möchten die durch den re- Ergebniswachstum.
gionalen Bedarf geforderten Ma- Positive Entwicklung
Warum Egger gerade in Zei- terialien direkt vor Ort herstellen. 2016/2017 erwartet Das seit 1961 bestehende
ten politischer und wirtschaft- Darauf sind auch unsere Inves- Für das im Mai begonnene ak- Familienunternehmen Egger
licher Unsicherheit in Russland titionstätigkeiten ausgerichtet.“ tuelle Geschäftsjahr rechnet die stellt europaweit an 17 Stand-
investierte, beantwortet Thomas Egger-Gruppe wiederum mit einer orten eine umfassende Produkt-
Leissing, Sprecher der Gruppen- Weitere wesentliche Investiti- insgesamt positiven Geschäfts- palette aus Holzwerkstoffen
leitung und zuständig für Finan- onen wurden in den westeuropä- entwicklung. Insbesondere für die (Span-, OSB- und MDF-Platten)
zen, Verwaltung und Logistik: ischen Werken St. Johann in Tirol westeuropäischen Absatzmärkte sowie Schnittholz her. Egger hat
„Kurzfristig rechnen wir nicht (Österreich), Unterradlberg (Ös- wird eine stabile Konjunkturent- weltweit Abnehmer in der Möbel-
terreich), Hexham (UK), Ramber- wicklung und Konsumbereit- industrie, dem Holz-Fachhandel
villers (Frankreich) und Rion des schaft prognostiziert. Für Russ- sowie bei Baumärkten. Die Pro-
Landes (Frankreich) getätigt. Die land, die teilweise von den poli- dukte des Unternehmens finden
Investitionen betreffen dabei vor tischen Spannungen ebenfalls sich in vielen Bereichen des pri-
allem die Bereiche Logistik, Mo- betroffenen Länder Osteuropas vaten und öffentlichen Lebens:
dernisierung der Veredelungs- und für den Nahen Osten wird in Küche, Bad, Büro, Wohn- und
anlagen, Elemente-Fertigung so- kurzfristig nicht mit einer wesent- Schlafräumen. Dabei versteht
wie Energie und Instandhaltung. lichen Verbesserung gerechnet. sich Egger als Komplettanbie-
In Brilon (Deutschland) wurde ter für den Möbel- und Innenaus-
eine Polypropylen-Kantenferti- Durch die positive westeu- bau, für den konstruktiven Holz-
gung in Betrieb genommen. Mit ropäische Entwicklung und die bau sowie für holzwerkstoffba-
den neuen Produktionsanlagen Verlagerung von Mengen aus sierende Fußböden (Laminat-,
wuchs auch der Mitarbeiterstand schwächeren Regionen hin zu al- Kork- und Designfußböden). Q
Die MDF/HDF-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 350.000 m3 ging im Werk Gagarin (Russland) kürzlich in Betrieb. 33
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