Page 10 - Holzforum Ausgabe 4/2017
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Titel Carl Götz GmbH
Von Holzfreunden
und Holzliebhabern
Carl Götz versteht sich als einer der führenden Holzgroßhändler die Kapazität des Standortes
Deutschlands. Für weiteres Wachstum ist man gut aufgestellt. nochmals deutlich ausgebaut
wird.
Es ist ein kleiner Zusatz, der aber Natürlich richte man sich Vertriebsmannschaft ausgerüs-
viel aussagt über die Firmenphi- immer nach den Wünschen der tet. Da nicht alle Produkte überall 2016 kam zudem Holz Sturm
losophie von Carl Götz. Hinter Kunden. „Aber am liebsten ver- vorgehalten werden können, sind in Kaufbeuren mit einer großen
Ausstellung dazu. Vor allem als
Geschäftsführer und „Holzliebhaber“ Philipp Zumsteg (l.) und Abteilungsleiter Türen/Böden Schnittstelle zu den Schreinern
und „Holzfreund“ Gerhard Kröner. ist diese wichtig, schicken die
Handwerker doch gerne ihre
dem Namen und der Funktion kaufen wir richtiges Holz“, so die Standorte logistisch eng mit- Kunden zum Handel, um sich
auf der Visitenkarte findet sich Zumsteg weiter. Carl Götz ist einander verzahnt. Auf diese Art dort beraten zu lassen. „Gerade
bei jedem Mitarbeiter der das einer der führenden Holzgroß- und Weise, so Zumsteg, könne dieses Konzept wollen wir weiter
möchte ein Zusatz: Holzliebha- händler in Deutschland mit in- man auch auf regionale Bedürf- ausbauen“, sagt Zumsteg. Außer-
ber oder auch Holzfreund. „Wir zwischen 14 Niederlassungen nisse optimal eingehen. dem wurde erst in diesem Jahr
haben das Glück, mit einem wun- in ganz Deutschland, wobei der Standort Steißlingen von
derschönen Material arbeiten zu der Schwerpunkt klar im Süden Der zweitgrößte Standort Holzland Renner offiziell in die
dürfen und wollen das auch zum liegt. Der größte Standort ist der ist Bamberg. Dort soll bis Ende Firmengruppe integriert.
Ausdruck bringen“, sagt Philipp Stammsitz in Neu-Ulm. Doch 2017 eine neue Halle mit rund
Zumsteg, Geschäftsführer und auch alle anderen sind mit einem 2.500 m² (plus ein komplett Die Übernahmen sind nicht
„Holzliebhaber“. eigenen Lager und einer eigenen neuer 1.000 m² großer Verlade- zuletzt Ausdruck eines in der
bereich) ans Netz gehen, womit Branche kontinuierlich statt-
findenden Konzentrationspro-
zesses. Sind derzeit weitere
Übernahmen geplant? Philipp
Zumsteg lächelt und sagt, dass
derzeit nichts spruchreif sei. „Es
gibt eine Betriebsgröße, ab der
es spannend wird mit dabei zu
sein“, so der „Holzliebhaber“
weiter. „Man muss selbst ent-
scheiden, ob man dazu gehören
möchte oder lieber für sich al-
leine kämpft.“ Aber egal wie sich
das Unternehmen weiterentwi-
ckeln wird, an einem wolle man
festhalten: sich auf den deutsch-
sprachigen Raum zu konzentrie-
ren wo man sich auskenne und
noch viel Potenzial sieht.
Kernthema Digitalisierung
Wenn man aber weiter wachsen
will, daran lässt Zumsteg keinen
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