Page 3 - Holzforum Ausgabe 3/2019
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Kommentar

        Holzland-Expo
        vor Neustart

                  Seit vielen Jahren ist die Holzland-Expo ein fester Termin im Kalender der Holz-Bran-
                  che. Ein passender Veranstaltungsort war dabei lange der Pavillon unter dem nach
                  wie vor beeindruckenden Holzdach der Messe Hannover. Doch irgendwann kam
                  der Ruf auf, frische Akzente zu setzen, und so entschied man sich in der Holzland-
                  Zentrale einen neuen Veranstaltungsort zu suchen und fand diesen in der Arena auf
                  Schalke. Das Konzept wurde so auch bei der nächsten Expo umgesetzt, wieder soll-
                  te, diesmal mit dem Nürburgring, eine Sport-Location für zusätzliche Impulse sor-
                  gen, und damit mehr Besucher und Aussteller ansprechen.

                      Doch die Klagen auf Seiten der Aussteller über eine mangelnde Besucherfre-
                  quenz und einen zu großen Aufwand für das auf zwei Tage angesetzte Messe-Event
                  wurden am Ende doch wohl zu laut. So entschloss man sich bei der Holzland-Zent-
        rale, die Reißleine zu ziehen und nun mit einem komplett neuen Format an den Start zu ge-
        hen. Der Zeitpunkt hätte günstiger nicht sein können. Denn die neue Geschäftsführerin Nicole
        Averesch kann damit gleich deutliche Duftmarken setzen.
           Nach wie vor ist die komplett neu konzipierte Veranstaltung auf zwei Tage angesetzt mit
        Gesellschafterversammlung und gemeinsamer Abendveranstaltung. Kern des Konzeptes ist
        es aber, dass es keine Stände mehr geben wird, keine Aufbauarbeit. Damit einher geht ein
        deutlich reduzierter Aufwand für die Aussteller. Stattdessen trifft man sich unter dem Motto
        „Speed-Dating: Lieferant meets Händler“ zu persönlichen Gesprächen. Auch auf ein Rahmen-
        programm wurde komplett verzichtet, um die volle Konzentration der Teilnehmer auf die Ge-
        spräche zu garantieren. Ein ähnliches Konzept bewährt sich seit Jahren beispielsweise bei
        den Baupressevorgesprächen, wo die Aussteller den direkten Kontakt zu den Pressevertre-
        tern finden. Auch die europäische Plattform und Einkaufskooperation für den Baustoffhandel
        Euro-Mat setzt auf dieses Format.
           Erste Gespräche mit potenziellen Ausstellern von Seiten des Handels zeigen: Das Konzept
        kommt gut an, auch wenn an der ein oder anderen Stellschraube noch ein wenig Feinjustie-
        rung nötig sein dürfte. Klar ist jedenfalls: Es bestand Veränderungs- und damit Handlungsbe-
        darf. Holzland hat reagiert und das ist gut so.

        Ihnen viel Spaß beim Lesen.

        Harald Bott    Tel.: 07243/575-202
                       h.bott@daehne.de

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