Page 38 - Holzforum Ausgabe 4/2015
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Böden 125 Jahre Prinz

Treue zum Fachhandel

Die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum bei Prinz standen                                                       Auf diese Anforderungen der
ganz im Zeichen der Fachhandelstreue.                                                                             Zukunft hat sich Prinz wie schon
                                                                                                                  so häufig in der Vergangenheit
Wiederholt schon habe das bör-         Das war ein deutliches Sig-        Dass man den gesamtgesell-              frühzeitig eingestellt – sowohl im
sennotierte, US-amerikanische      nal, das zweifelsfrei auch von     schaftlichen Wandel dennoch                 Bereich der Fertigung als auch
Online-Versandhandelshaus          den zahlreichen Branchenver-       durchaus als Freund und keines-             im Bereich der IT und der digita-
Amazon bei Prinz angeklopft,       tretern, Kunden, Lieferanten       wegs als Feind betrachte, hatte             len Darstellung von Informatio-
um eine Kooperation im Bereich     und Mitarbeitern aufgenommen       Katharina Prinz bereits im Zuge             nen. Umgestiegen ist der Profil-
der Premium-Profile zu starten.    wurde. Aus Prinz-Sicht macht       ihres Rückblicks auf die erfolgrei-         system-Spezialist beispielsweise
Jedes Mal habe man abgelehnt       die Entscheidung absolut Sinn,     che Firmengeschichte und eine               auf ein wertstromorientiertes
sagten Joachim W. Prinz und        denn: „Bei aller Leichtigkeit und  Darstellung der für die Zukunft             Prozessmanagement, bei dem
Tochter Katharina Prinz, die bei-  Raffinesse, mit der unsere Pro-    anstehenden Aufgaben skizziert.             Bestände im Fertigwarenlager
den Geschäftsführer des Profil-    filsysteme in der Anwendung        Von rund 400 Artikeln im Jahre              reduziert und die Durchlaufzeiten
system-Spezialisten Prinz aus      brillieren, handelt es sich um     1990 hat Prinz sein Programm                gesenkt werden sowie die Flexi-
Goch vor über 300 Gästen, die      ausgetüftelte und in ihrer Ein-    bis heute auf über 3.500 Arti-              bilität im Produktionsprozess er-
anlässlich der Feier zum des       satzbreite erklärungsbedürftige    kel ausgedehnt. Diese enorme                höht wird. Um diesen Aufgaben
125-jährigen Firmenjubiläums       Hightech-Produkte“, erläuterte     Komplexität korreliert zugleich             nachzukommen greift das famili-
gekommen waren. „Wir sind uns      Katharina Prinz. Zumal im Netz     mit dem Trend nach zunehmend                engeführte Unternehmen auf ex-
beide einig, dass wir Partner des  ausschließlich die Preisdoktrin    individuellen Wünschen – ganz               ternes Know-how und Expertisen
Fachhandels bleiben werden“, so    regiere, untermauerte Joachim      gleich ob im Objektbereich oder             zurück.
das Duo weiter.                    W. Prinz.                          im Endkundengeschäft.
                                                                                                                      Professor Dr. Alexander Klein
Mit teils kessen Fragen sorgte WDR-2-Hörfunkmoderatorin Steffi Neu (l.) für großes Interesse der über 300 Gäste.  vom Lehrstuhl „Integriertes Pro-
Im Bild (v. l.): Geschäftsführer Joachim W. Prinz, Hans-Josef Kuypers, Amt für Wirtschaftsförderung des Kreises   duktionsmanagement“ der Hoch-
Kleve), Prof. Dr. Alexander Klein, Lehrstuhlinhaber Integriertes Produktionsmanagement der Hochschule Thein-      schule Rhein-Waal erarbeitet im
Waal, Andreas Ridder, Geschäftsführer Holzland, Klaus Krantz, Stadtbaurat Goch, und Prinz-Geschäftsführerin       Auftrag des inzwischen in der
Katharina Prinz.                                                                                                  vierten Generation geführten Fa-
                                                                                                                  milienunternehmens aktuell ein
                                                                                                                  neues, auf die Bedürfnisse von
                                                                                                                  Prinz maßgeschneidertes Pro-
                                                                                                                  duktionskonzept, das die für das
                                                                                                                  kommende Jahr vorgesehene
                                                                                                                  Verschmelzung von bisher zwei
                                                                                                                  Prinz-Produktionsstandorten im
                                                                                                                  Industriegebiet an der Siemens-
                                                                                                                  straße bereits berücksichtigt.

                                                                                                                      Die Frage von WDR-Hörfunk-
                                                                                                                  Moderatorin Steffi Neu, warum
                                                                                                                  es mit Profilsystemen unmöglich
                                                                                                                  sei, direkt auf Abruf zu produzie-
                                                                                                                  ren beantwortete Klein folgen-
                                                                                                                  dermaßen: „Weil die Produkte
                                                                                                                  nicht teuer genug sind.“ Schnell
                                                                                                                  wurde allen Gästen klar, dass
                                                                                                                  sich zwar auch ausgefallenste
                                                                                                                  individuelle Dekorwünsche rein

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