Page 37 - HF_2018_01
P. 37
Auch war zu hören, dass es formierte über die aktuelle Ent- Mio. Euro, der damit ein bis zwei „ein wenig prosperieren“, so Keill.
für das zuletzt eingeführte RotoQ wicklung von Roto. Zunächst er- Prozent höher sei als im Vorjahr
Schwingfenster eine Neuerung innerte er an den 2016 erzielten (622 Mio. Euro). Die Relation Mit einem Umsatzplus zwischen
gibt: einen passenden Außen- Gruppenumsatz von 622 Mio. beim Absatz zwischen Ausland
rollladen. Er soll laut Roto in nur Euro, der exakt die Vorjahres- und Inland verharre bei leicht drei und fünf Prozent will Roto an
15 Minuten von innen montierbar höhe von 2015 erreichte. Aktu- steigender Auslandsquote bei
sein und anschließend Schutz ell, zum 30. September 2017, zwei Drittel zu ein Drittel. dieser Entwicklung teilhaben.
vor Hitze und Kälte sowie zusätz- weise der Bereich Fenster- und
liche Einbruchssicherheit bieten. Türtechnologie ein leichtes Um- Im Hinblick auf die Entwick- Klar war das Bekenntnis des
Bereits 2015 hatte der Bauzuliefe- satzplus gegenüber der Vorjah- lung des Gesamtmarktes attes-
rer das RotoQ-Fenster in Holz auf resperiode aus, womit er insge- tierte der Vorstandsvorsitzende Unternehmens zum dreistufigen
den Markt gebracht und jüngst im samt im Plan liege. Wechselhaft Dr. Eckhard Keill der internatio-
Jahr 2017 in Form einer Variante seien dabei die ersten drei Quar- nalen Bauwirtschaft für 2017 Vertriebsweg. „Wir sind über-
aus 100 Prozent Kunstostoff er- tale verlaufen – von „richtig gut“ erstmals seit Jahren eine unter
weitert. Vorstand Christoph Hu- über „durchwachsen“ bis „noch dem Strich wieder etwas bes- zeugt vom Modell des dreistufi-
genberg erklärte dazu: „Für das in Ordnung“. Den Gruppen-Ge- sere Verfassung. Dabei gäbe es
mittlere Preis-Leistungs-Segment, samtumsatz bezifferte Stangier bei allen Märkten, in denen das gen Vertriebsweges und werden
zum 30. September auf 483 Unternehmen aktiv ist – von Russ-
den größten Markt in Mio. Euro. Er übertreffe damit land über Europa bis China, USA alles dafür tun, dass er weiter
Deutschland, fehlte Komplett modernisiertes Service- und Südamerika – jeweils sehr
uns bis dato noch ein center Logistik: Im Bild das unterschiedliche Entwicklungen. besteht“, so Vorstand Christoph
Produkt aus Kunst- fahrerlose, durch Laserscanner Zusammenfassend lasse sich
stoff. Diese Lücke „gelenkte“ Transportsystem für festhalten, dass es 2017 zu ei- Hugenberg. Auch in Zukunft ma-
schließt nun das neue Behälter und Paletten sowie das ner Stabilisierung gekommen sei
RotoQ.“ automatische Kleinteillager. – aber auch nicht mehr. Auf die- che man keine halben Sachen.
Neben der Vorstellung des den entsprechenden Vorjahres- sem Hintergrund stand die Fest- Vielmehr sei klar, dass es die
neuen Sortiments gab das Un- wert (480 Mio. Euro) leicht. Im 4. stellung, dass die Roto-Gruppe
ternehmen, das sich als Akti- Quartal 2017 ging Stangier von im Jahr 2017 trotz leicht erhöh- professionelle Beratung im Han-
engesellschaft zu 100 Prozent keinen “substanziellen Verände- tem Umsatz ihre selbst gesteck-
in Familienhand befindet, Ge- rungen“ aus. Für das Gesamtjahr ten Ziele nicht alle erreicht. 2018 del und den professionellen Ein-
schäftszahlen bekannt. Finanz- 2017 prognostizierte er einen dürften alles in allem die interna-
vorstand Michael Stangier in- Gruppenumsatz von etwa 630 tionalen Fenster- und Türenmärkte bau durch den Dachhandwerker
brauche, um am Ende ein perfek-
tes Produkt zu erhalten.
Bei der Besichtigung gab es
eine Möglichkeit, in das Produkti-
onswerk, in dem 2017 die Kaltum-
formung eingeführt wurde, sowie
das modernisierte Servicecen-
ter-Logistik zu schauen. Im Pro-
duktionswerk fertigen rund 200
Mitarbeiter auf einer Fläche von
etwa 14.500 m² Beschläge für
Dreh- und Drehkippfenster. In
dem hochautomatisierten Werk
sind Stanzerei, Montage und
Werkzeugbau untergebracht.
Das Servicecenter-Logistik, in
dem ca. 70 Mitarbeiter tätig
sind, umfasst eine Fläche von
ca. 25.000 m². Hier investierte
Roto 2017 u. a. in ein automati-
sches Kleinteilelager, ein fahrer-
loses Transportsystem sowie das
SAP-Lagerverwaltungssystem
„Extended Warehouse Manage-
ment“ (EWM). Das Logistikcen-
ter dient als Produktionspuffer-
lager für das Werk Leinfelden-
Echterdingen, als Verteilzentrum
für Deutschland, Frankreich, teil-
weise Russland, Skandinavien
und weitere Exportländer sowie
das Ersatzteillager. n
1|2018 37