Die Bereitschaft der Deutschen, für nachhaltige Produkte mehr Geld auszugeben als für vergleichbare konventionelle Konsumgüter, ist im Jahresverlauf deutlich gesunken. Das zeigt eine im August 2022 von Monitor Deloitte durchgeführte Studie. Akzeptierten 2021 im Schnitt 67 Prozent der Befragten Mehrkosten für Nachhaltigkeit, liegt dieser Anteil ein Jahr später bei 30 Prozent. „Vor dem Hintergrund steigender Preise ist die Bereitschaft der Verbraucher, für Nachhaltigkeit mehr zu zahlen, weitgehend erschöpft“, sagt Thorsten Zierlein, Deloitte-Partner und Retail Sector Lead. Für 41 Prozent der Befragten ist mangelnde Kaufkraft der Hauptgrund, nicht öfter zu nachhaltigen Produkten zu greifen. 37 Prozent geben an, dass es mehr Transparenz, Information und Vertrauen bräuchte, um sie häufiger vom Kauf nachhaltiger Produkte zu überzeugen.