Würth-Gruppe mit erstem Halbjahr 2024 zufrieden

Einkaufen für Handwerker rund um die Uhr: Würth24 in Vöhringen.

Die Würth-Gruppe verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz von 10,2 Mrd. Euro. Das entspreche einem Minus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, berichtet der Hersteller von Montage- und Befestigungsmaterial in einer Pressemitteilung. Währungsbereinigt, heißt es weiter, seien es minus 2,6 Prozent. „Unsere Umsatzentwicklung ist weiterhin stark von der konjunkturellen Situation beeinflusst, das ist insbesondere in den produzierenden Bereichen, die beispielsweise die Automobilindustrie beliefern, spürbar“, kommentierte Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung. „Erfreulich hingegen ist, dass sich die Würth-Linie Handwerk stabil entwickelt – trotz eines sehr schwierigen Marktumfeldes.“ Der Wohnungsbau beklage weiterhin den Auftragsmangel, dennoch zeige der Ifo-Geschäftsklimaindex in diesem Bereich eine leichte Verbesserung im Juni. „Diese Entwicklung sowie die Senkung des Leitzinses im Juni 2024 sind kleine Signale, die eine leichte Verbesserung der Konjunktur in Aussicht stellen.“

Keine Entspannung in Sicht

Von einer kurzfristigen Entspannung könne man aber noch nicht ausgehen, so Friedmann weiter. „Dennoch halten wir an unserer antizyklischen Strategie fest – also investieren, wenn andere zurückfahren.“ Der Konzern hat demnach in den vergangenen zwölf Monaten über 300 Arbeitsplätze im Bereich Digitalisierung und IT geschaffen. Aktuell zähle die Würth-Gruppe weltweit 88.616 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 44.437 im Vertrieb. Durch Akquisitionen seien rund 1.200 Mitarbeiter hinzugekommen. Mit der Zustimmung der Europäischen Kommission konnte der Erwerb von 80 Prozent der Anteile an der IDG01 S.p.A., dem führenden Elektrogroßhändler im Piemont mit Sitz in Turin, am 1. Juli 2024 vollzogen werden. Dies ermögliche weiteres Wachstum in Italien.

Rückgang beim Ergebnis

Bedingt durch den Umsatzrückgang der Würth-Gruppe liege das Betriebsergebnis mit 525 Mio. Euro unter dem Vorjahreszeitraum (2023: 680 Mio. Euro). „Sofern die gesamtwirtschaftliche und geopolitische Situation stabil bleibt, geht der Konzern in diesem Jahr von einem vergleichbaren Umsatzniveau wie 2023 sowie einem Rückgang beim Betriebsergebnis aus.