Die Würth-Gruppe verzeichnet im Geschäftsjahr 2022 erneut ein zweistelliges Umsatzwachstum: Der Umsatz liegt demnach mit 19,9 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahr (2021: 17,1 Milliarden Euro). Das entspricht einem Plus von 16,8 Prozent, währungsbereinigt 15,1 Prozent, berichtet das Unternehmen. Mit 1,6 Milliarden Euro erzielt der Konzern auch beim Betriebsergebnis eine neue Rekordmarke (2021: 1,3 Milliarden Euro).
Nach wie vor ist Deutschland mit einem Umsatzanteil von 39,4 Prozent der wichtigste Einzelmarkt der Würth-Gruppe. Die deutschen Gesellschaften erzielten ein Umsatzplus von 13,1 Prozent. Die Stabilität der einzelnen Geschäftsmodelle und die sehr hohe Produktverfügbarkeit seien Gründe für die positive Entwicklung.
Besonders erfolgreich schnitten der Elektrogroßhandel (+24,8 Prozent) sowie die Würth Elektronik-Gruppe (+22,0 Prozent) ab. Die Division Holz erzielte mit 21,4 Prozent das größte Wachstum in der Würth-Linie, gefolgt von Industrie mit 20,9 Prozent. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, Keimzelle und größte Einzelgesellschaft des Konzerns, steigerte ihren Umsatz inklusive konzerninterner Umsätze um 10,5 Prozent.
Der Bereich E-Business zählte zu den strategischen Wachstumsfeldern. Während der Corona-Pandemie wurde die Warenbeschaffung über digitale Kanäle für die Kunden fester Bestandteil ihrer Bestellroutine. Dieser Trend spiegelt sich im Umsatz wider: Das E-Business erzielte konzernweit einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil lag auf einem neuen Höchstwert von 20,7 Prozent.
Das Wachstum des Konzerns mit jetzt über 85.000 Mitarbeitern setze voraus, dass die Prozessstrukturen mitwachsen. Strategie sei daher, das ganze Potential an Digitalisierung und Automatisierung vollumfänglich auszuschöpfen, um auch gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel zu begegnen. „Unsere Roboter in der Logistik erhöhen einerseits die Produktivität. Andererseits entlasten sie unsere Mitarbeitenden bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten.“