Page 15 - Holzforum Ausgabe 1/2015
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Hudetz. Wer sich aber aufmache Design aus Leidenschaft war 1
in Richtung Internet-Vertrieb, der das Thema der Schreinermeiste- 2
müsse es richtig machen. „Ne- rin und Innenarchitektin Ursula 3
benher funktioniert nicht“, schloss Maier aus Markgröningen. Sie
Hudetz seinen Vortrag. stellte Trends im Innenausbau
vor und empfahl, die Kunden viel
Anschluss stellte Tom Kaden stärker einzubinden durch attrak-
von Kaden und Partner aus Ber- tive Veranstaltungen. „Es wäre
lin Trends und Visionen für den ein Missverständnis zu sagen“,
Holzbau in Deutschland vor. „Wir so Maier, „Ästhetik wäre Luxus.“
sollten den Holzwerkstoffen ins- Den letzten Vortrag des Berliner
gesamt mehr zutrauen und uns Branchentalks des GD Holz ge-
auch nicht scheuen, Mischma- staltete die Kommunikationswis-
terialien einzusetzen, um auch senschaftlerin Monika Matsch-
in größere Höhen gehen zu kön- nig. Sie versuchte beim Publikum
nen“, sagte Kaden. Probleme mit das Bewusstsein für Körperspra-
dem Brandschutz sieht er weit- che zu schärfen. Ihr Einstieg: die
gehend gelöst. „Inzwischen wer- Deutung sogenannte Angie-Hal-
den sogar Feuerwehrzentralen tung. Damit bezeichnet man die
aus Holz gebaut. Eine größere Handhaltung von Bundeskanzle-
Empfehlung kann es gar nicht rin Angela Merkel, mit der sie in
geben“, so Kaden weiter. aller Regel in der Öffentlichkeit
auftritt, nämlich die Hände in
Nach der Pause betrat der Höhe des Bauchnabels zu einem
„Veränderungsexperte Ilja Grzes- Herz zu formen, indem sie Dau-
kowitz aus Dillingen die Bühne. men und Zeigefinger gegen ein-
Sehr kurzweilig und unterhalt- ander presst. Doch laut Matsch-
sam zeigte er Perspektiven auf, nig öffnet diese Geste keine tiefer
wie man sich selbst Verände- liegenden interpretativen Räume,
rungskompetenzen aneignen sondern hat schlicht nichts zu
kann. „Diese Veränderungskom- bedeuten. Es sei lediglich eine
petenzen sind ganz entschei- Macke, die sich die Kanzlerin mit
dend dafür, dass man auch in der Zeit angewöhnt habe. Q
Zeiten des Wandels am Markt
bestehen kann.“
Anteil unterschiedlicher Käufertypen
Bevölkerung Personen unter 30 Jahren Smart Natives
70
65
60 52
52
50
40 31 26
20
30 23
11
20
10 9 1 Dr. Kai Hudetz, IFH, Köln: „Der traditionelle Kunde stirbt aus.“
2 Zeigte Perspektiven des Holzbaus auf: Tom Kaden von Kaden
0 Selektiver Begeisterter
Traditioneller Online-Shopper Online-Shopper und Partner aus Berlin.
Handelskäufer 3 Spannende Referate erlebte das Publikum beim GD Branchentalk
Smart Natives: n=528 in Berlin.
Quelle: ECC Köln, 2014 Institut für Demoskopie Allensbach, 2012
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