Page 24 - Holzforum Ausgabe 2/2016
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Böden Studie Bodenbeläge, Teil 1
Städtisch, weiblich, gebildet
Der typische Käufer von Bodenbelägen wohnt zur Miete in auf den Bodenbelagskauf aus-
der Stadt, ist weiblich, gut gebildet und berufstätig. Der erste wirkt. Singles dagegen machen
Teil der Vorstellung einer Studie von Konzept und Markt. nur rund ein Viertel der Käufer von
Bodenbelägen aus.
Konzept und Markt führt regelmä- und das Image der einzelnen Bo- nin. Rund 55 Prozent der Kunden
ßig Studien zu relevanten Produkt- denbelagsarten, die Einsatzbe- sind danach weiblich, 45 Prozent Einer der zentralen Faktoren
kategorien durch. Nun hat das reiche der Böden, die Rolle des männlich. der Studie bei der Betrachtung
Marktforschungsinstitut eine um- Onlinevertriebs, die Zufriedenheit der Käuferprofile bezieht sich auf
fassende Studie über Bodenbe- der Kunden mit der Bodenbelags- Bei der Betrachtung der Al- das Haushalts-Netto-Einkommen.
läge vorgelegt. Der Verbraucher- wahl, die Wohngesundheit und tersgruppen wurden insgesamt Wenig überraschend ist, dass die
monitor hat sich zum Ziel gesetzt, die Markenbekanntheit. fünf Kategorien gebildet. Die erste eher einkommensschwachen
die relevanten Entscheidungs- und Auffälligkeit hier ist, dass die Al- Endverbraucher seltener in ein-
Verhaltensdimensionen der Ver- Insgesamt wurden für die tersgruppe zwischen 60 und 74 schlägige Outlets gehen. Auffäl-
braucher beim Kauf von Boden- Studie 1.000 Käufer im Rahmen Jahren deutlich unterrepräsentiert lig ist aber auch, dass die Unter-
belägen aufzuzeigen. Die Studie einer Online-Befragung zu ihrem ist. Die „mittleren“ Altersgruppen schiede innerhalb der Einkom-
beinhaltet eine Mischung aus Entscheidungs- und Kaufverhal- unterscheiden sich dagegen so mensgrößen ab 2.000 € ver-
marketing- und vertriebsbezoge- ten befragt. gut wie nicht (siehe Grafik). Nur gleichsweise gering sind.
nen Fragestellungen, die Auskunft die jüngste Altersgruppe zwi-
über alle wesentlichen Aspekte In den kommenden Heften schen 18 und 29 Jahren ist als Sehr eindeutig ist das Ergeb-
der Meinungen und Einstellungen von HOLZFORUM werden ein- Käufergruppe seltener zum Bo- nis beim Faktor Berufstätigkeit.
der Endverbraucher geben. We- zelne Ergebnisse der Studie vor- denbelagskauf unterwegs. Die ganz überwiegende Mehrheit
sentliche Themenbereiche sind gestellt. In dieser Ausgabe wird der Befragten gibt hier an, voll er-
unter anderem die Bekanntheit zunächst das Profil der aktuellen Betrachtet man den Bezie- werbsfähig zu sein. Und: Die meis-
Käufer beleuchtet. Dieses ist, er- hungsstatus zeigt sich, dass sich ten Käufer sind gut gebildet und
gab die Studie, überwiegend femi- eine Partnerschaft sehr förderlich verfügen mindestens über die
Mittlere Reife.
Profil der Käufer von Bodenbelägen
Bei der Wohnsituation zeigte
Geschlecht Höchster Bildungsabschluss sich, dass die Mehrheit der End-
Männlich verbraucher, die einen Bodenbe-
Weiblich 45% Haupt-/Volksschule o. Lehre 1% lag kaufen, in einer Mietwohnung
55% leben; 14 verfügen über eine Ei-
Alter Haupt-/Volksschule m. Lehre 7% gentumswohnung, 31 Prozent
18-29 Jahre 16% über ein eigenes Haus. Zum Ver-
30-39 Jahre 25% Mittlere Reife 32% gleich: Laut einer aktuellen Sta-
40-49 Jahre 26% tistik von Statista lebten 2015 ca.
50-59 Jahre 24% Fach-/Hochschulreife o. Studium 26% 35,36 Mio. der deutschsprachigen
60-74 Jahre Bevölkerung zur Miete, 29,05 Mio.
9% Fach-/Hochschulreife m. Studium 34% im eigenen Haus, 4,47 Mio. in einer
Beziehungsstatus Eigentumswohnung und 4,11 Mio.
Single 26% Erwerbstätigkeit in einer Wohngemeinschaft. Bleibt
31% noch die Betrachtung des Wohn-
Zusammenlebend 43% Voll/teilweise berufstätig 83% orts: Hier ergab die Untersuchung,
Verheiratet dass die Mehrheit der Bodenbe-
18% Vorübergehend arbeitslos 3% 68% lagskäufer in der Stadt oder in
Haushaltsgröße 37% 55% Stadtrandlage wohnen. Nur eine
1 Person Rentner/Pensionär 6% 57% Minderheit wohnt auf dem Land.
24%
2 Personen 21% Schüler, Student, Azubi 5% Q
3 Personen
4+ Personen 5% Hausfrau, Hausmann 3%
18%
Haushalts-Netto-Einkommen 27% Familienvorstand (höchstes Einkommen)
Weniger als 1.000 Euro 24%
26% Ich selbst
1.000 bis unter 2.000 Euro
2.000 bis unter 3.000 Euro Mein Partner 29%
3.000 bis unter 4.000 Euro
Andere 3%
Mehr als 4.000 Euro
Wohnsituation
Miete
Eigentumswohnung 14%
Eigenes Haus 31%
Wohnort
Stadt
Stadtrand 30%
Land 13%
Quelle: Konzept & Markt Basis: Alle Befragten (n=1.000)
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