Page 11 - Holzforum Ausgabe 2/2016

Gillig Titel

Außergewöhnlich: die Gestaltung und 15 Prozent tragen Industrie rem Zuschnitt und Kantenanlei- fast nicht aktiv. „Wenn man die-
der Ausstellungshalle. und Kommunen zum Umsatz bei. mung. „Gerade diesen Bereich ses Thema anfasst, dann muss
Beim Großhandel, für den Bern- wollen wir ausbauen“, betont Gil- man es richtig machen“, weiß
Leisten und Dachfenster. „Ge- hard Schwing verantwortlich ist, lig. Dazu soll beispielsweise eine Geschäftsführer Gillig.
rade mit Dachfenstern machen beträgt der Einzugsbereich rund Formatkreissäge angeschafft
wir gute Geschäfte“, sagt Thomas 50 Kilometer. Das heißt, dass werden. Mehr und mehr sollen Gillig ist der Hagebau an-
Gillig. Einfach deshalb, so der Ge- auch Städte wie Würzburg und weitere kundenspezifische Ver- geschlossen und dort Mitglied
schäftsführer weiter, weil sie sich Heilbronn erreicht werden. Beim arbeitungsschritte angeboten in verschiedenen Fachgruppen.
schon immer um dieses Thema Einzelhandel, dafür ist Norbert werden, nicht nur mit Blick auf Insgesamt sei er mit den Leis-
tungen der Soltauer Kooperation
die Profis, sondern auch sehr zufrieden. Nur einen Punkt
mit Blick auf die Endver- kritisiert er: Das Zentrallager
braucher. „Gerade mit könnte besser mit für den Holz-
der Durchführung einfa- handel einschlägigen Produkten
cherer Schreinerarbeiten bestückt sein.
wollen wir den Endkun-
den stärker an uns bin- Ausbau des
den“, sagt Gillig. Gartenbereichs
Mit dem viel beschworenen Fach-
Im Online-Bereich ist kräftemangel hat das Unterneh-
das Unternehmen bisher

Das Führungsteam (v. l.): Norbert Ehnes (Einzelhandel), Otto Gillig
(Geschäftsführung) und Bernhard Schwing (Großhandel).

gekümmert und die notwendigen Ehnes zuständig, sind es rund 25
Fachkräfte für den Einbau an der Kilometer. „Gerade im Großhan-
Hand hätten. del haben wir eine lebhafte Kon-
kurrenzsituation“, sagt Gillig. Ins-
Bei der Produktgruppe Tü- gesamt gibt es im Einzugsgebiet
ren spiegeln sich in seinen Ver- rund zehn weitere Holzhändler.
kaufszahlen die bestimmenden Im Einzelhandel beobachtet er,
Trends. Hier greifen die Kunden wie viele anderer seiner Kollegen
vor allem gerne zu Produkten mit auch, dass Kunden von der Groß-
einer weißen Oberfläche. Bei Bö- fläche zu ihm wechseln, weil sie
den ist es die Eiche, gerne mit ge- dort mit Angebot und Beratung
bürsteter oder gealterter Oberflä- nicht immer zufrieden sind.
che. Auch die Themen Terrassen-
dielen und Vinyl sind nach wie Stärke Dienstleistung
vor stark vertreten, sagt Gillig. Eine seiner Stärken sieht Gillig bei
den Dienstleistungen. Hier bietet
Lebhafte Konkurrenz- das Unternehmen unter ande-
situation
Gillig beschäftigt heute 20 Mit- Markant: Die Fassadengestaltung
arbeiter. 50 Prozent der Kunden des Holzfachmarktes Gillig in Bad
stammen aus dem Handwerk, Mergentheim.
35 Prozent sind Endverbraucher

2|2016 11