Page 47 - Holzforum Ausgabe 1/2016
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Working Art Marketing

Lebendiger Werkstoff

Körpermalerei, Fotografie, Holzbearbeitung: Das Kunstprojekt                                                die Verbindung mit den authenti-
Working Art verbindet diese eigentlich grundverschiedenen                                                   schen Berufswelten. So entsteht
Tätigkeitsfelder auf faszinierende Weise.                                                                   eine einzigartige Fotoserie, bei der
                                                                                                            die Models mit der Arbeitswelt der
Working Art ist der übergreifende  Bodypainting-Künstler Jörg Düs-      durch das geschickte Spiel von      jeweilig porträtierten Berufe ver-
Titel einer außergewöhnlichen      terwald aus Hameln zusammen.         Licht und Schatten gekonnt in       schmelzen. Besonders gut gelun-
Fotoserie über Arbeitswelten. Ins                                       Szene setzt.                        gen ist das aus unserer Sicht bei
                                       Gemeinsam gelingt es den                                             zwei holzverarbeitenden Profes-
                                                                                                            sionen, zu denen Düsterwald und
                                                                                                            Skupin bereits Fotobildwerke ge-
                                                                                                            schaffen haben. Als Aufnahmeorte
                                                                                                            dienten dafür die Tischlerei Dani-
                                                                                                            elsen aus Hameln und das Atelier
                                                                                                            des Holzbildhauers Jan-D. Ehlers
                                                                                                            aus Emmerthal-Hajen. Die beiden
                                                                                                            Bilder auf dieser Seite stammen
                                                                                                            aus diesen Fotosessions.

                                                                                                                Düsterwald und Skupin arbei-
                                                                                                            ten seit 2013 an ihrer gemeinsa-
                                                                                                            men Serie, die zu einem fortlau-
                                                                                                            fenden Projekt geworden ist. Im-
                                                                                                            mer mehr Firmen unterschied-
                                                                                                            lichster Branchen buchen das
                                                                                                            Künstlerteam, um ihre jeweilige
                                                                                                            Arbeitswelt individuell in Szene

Tischler Volker Danielsen mit Bodypainting-Akt.

Kameraobjektiv gerückt werden      Beiden, die dargestellten Berufe     Holzbildhauer Jan-D. Ehlers bei der (nicht ganz alltäglichen) Arbeit.
dabei so unterschiedliche Be-      mit der künstlerischen Bildspra-
rufe wie Kfz-Mechaniker, Tisch-    che der Körpermalerei (Bodypain-         Insofern ist die Verbindung     setzen zu lassen. Alle Infos zum
ler, Maler, Gärtner, Hufschmied    ting) neu darzustellen. So entste-   von Bodypainting und Fotografie     Projekt und die jeweiligen Bilder-
oder Bildhauer. Als Aufnahme-      hen beeindruckende Symbiosen         also eigentlich gar nicht erstaun-  serien sind auf der Website www.
orte dienen stets reale Unter-     zwischen Arbeitswelt und Kunst.      lich. Was die Fotoserie Working     working-art.de einzusehen.
nehmen und Arbeitsorte, zum        Bodypainting hat eine jahrtausen-    Art so besonders macht, ist eher
Beispiel eine Autowerkstatt und    dealte Tradition. Leibhaftige Men-                                                                         Q
ein Zimmereibetrieb. Das klingt    schen werden dabei mit eigens
interessant, ist aber noch nicht   dafür hergestellten Farben ver-
außergewöhnlich. Tatsächlich       ziert. Allerdings ist Körpermalerei
werden die Fotos auch erst durch   eine vergängliche Kunst. Will man
eine weitere entscheidende Zutat   das Ergebnis des kreativen Schaf-
zu faszinierenden Kunstwerken.     fens dauerhaft festhalten, dann
Beim Working-Art-Projekt arbeitet  muss man es fotografieren. Am
der Fotograf Tschiponnique Sku-    besten natürlich von einem Foto-
pin aus Springe nämlich mit dem    künstler, der die bemalten Modelle

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