Brandschutz, Schadstoffbeseitigung und Barrierefreiheit – das waren ursprünglich die Aufgabenfelder bei der Sanierung der Grundschule an der Albert-Schweitzer-Straße in Ottobrunn. Im Laufe der Planung tauchte allerdings ein weiteres, gravierendes Problem auf: die Fassade des Stahlbetonskelettbaus aus den 1960er Jahren musste ebenfalls erneuert werden. Der Zahn der Zeit hatte an den Aufhängungen für die Waschbetonplatten genagt, was früher oder später zu einem echten Sicherheitsrisiko werden würde. Und so entschied man sich, die Platten abzumontieren und durch eine Holzfassade mit integrierter Wärmedämmung zu ersetzen.
„Holz strahlt einfach Wärme und Behaglichkeit aus“, stellt Heinz Fischer von der Architekten-Arge Fischer-Steiger-Zimmermann, die für den Umbau zuständigen Planer, fest. „Das Gebäude hat jetzt eine völlig andere Anmutung.“ Zudem steigere die Wärmedämmung (16 cm Mineralwolle plus vier cm dicke Holzweichfaserplatte) „das Wohlbefinden“ in den Klassenzimmern ganz erheblich.