Die zehn größten Baumarktbetreiber in Deutschland haben ihr Umsatzwachstum 2018 in etwa gehalten, verlieren im Inland aber tendenziell an Dynamik. Das geht aus ersten, noch vorläufigen Berechnungen des Dähne Verlags hervor. Demnach haben die Top 10 des DIY-Handels in Deutschland ihren addierten Bruttoumsatz im vergangenen Jahr um rund 1,6 Prozent auf ein Volumen von 20,657 Mrd. Euro gesteigert. Im Jahr 2017 hatte die Steigerungsrate noch 1,7 Prozent betragen. Allerdings sind in den aktuellen Statistik einige vorläufige Zahlen sowie Berechnungen auf der Grundlage von Schätzungen enthalten.
Am stärksten zugelegt haben die deutschen Hellweg-Märkte. Ihre Umsätze sind um 3,1 Prozent gewachsen. Ganz offensichtlich machen sich hier die Modernisierungen bezahlt, die das Unternehmen derzeit vorantreibt; das Fachmagazin diy berichtet darüber ausführlich in seiner aktuellen März-Ausgabe. Ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt liegt die Eurobaustoff; ihre Gesellschafter haben mit ihren Einzelhandelsstandorten ein Umsatzplus von 2,5 Prozent erzielt. Das dritte Unternehmen mit einer überproportional hohen Wachstumsrate ist Bauhaus; das Plus der Nummer zwei in Deutschland liegt 0,2 Prozentpunkte über dem Schnitt. Marktführer Obi hält seine Stellung mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent, also ebenfalls leicht über dem Durchschnitt.
Auch wenn sich der Abstand zwischen diesen beiden Unternehmen dadurch weiter verkleinert, bleibt das Ranking der zehn Größten in Deutschland unverändert. Das ist auch der Fall, wenn man die Aktivitäten der deutschen Top 10 im Ausland in die Betrachtung einbezieht.
Die endgültigen Zahlen veröffentlicht der Dähne Verlag in seiner Statistik Baumarkt + Garten 2019. Der Band erscheint Ende Mai.