Die deutsche Möbelindustrie dringt auf eine gerechte Öffnungsstrategie für den stationären Möbelhandel. In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert Elmar Duffner, Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), eine abgesicherte Öffnung spätestens ab 1. März. Für ein abgesichertes Öffnungskonzept schlägt der VDM konkret vor, die Vorbuchung von Beratungsterminen zu ermöglichen, die Abstandsflächen im Handel auf 50 Quadratmeter Verkaufsfläche pro Kunde zu erhöhen und den Zutritt nur mit FFP2-Masken zu erlauben. Zudem könnten die Frequenzen und die schon erprobten Hygienekonzepte eng überwacht und die Öffnungszeiten in den Abend und am Wochenende entzerrt werden.
„Lockdown als „Never ending Story“ ruiniere den Mittelstand!“ meint auch der der Präsident des Mittelstandverbundes Eckhard Schwarzer. Ohne wirklich belastbaren Grund treibe eine viel zu undifferenzierte Lockdown-Politik Unternehmerinnen und Unternehmer und deren zigtausend Angestellte inzwischen an den Rand der Verzweiflung, so Schwarzer. „An jedem einzelnen weiteren Tag des Lockdowns müssen wir zusehen, wie unsere Unternehmerinnen und Unternehmer um das Fortbestehen ihrer lokalen Geschäfte bangen. Das bedroht Dörfer, Städte und Landkreise nicht nur wirtschaftlich, sondern zugleich nimmt das soziale und kulturelle Leben unheilbaren Schaden“, sagt Schwarzer.