In einem global herausfordernden und volatilen Marktumfeld verfehlt Uzin Utz im ersten Halbjahr 2023 die Rekordumsatzerlöse von 2022 nur knapp. So sinkt der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf 244,7 Mio. Euro (Halbjahr 2022: 246,5 Mio. Euro). Mit 17,5 Mio. Euro (Halbjahr 2022: 21,5 Mio. Euro) liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Halbjahr bei einer EBIT-Marge von 7,1 Prozent um 18,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. „Das wirtschaftliche Umfeld im ersten Halbjahr 2023 hat sich erneut als schwierig und herausfordernd erwiesen. Im zweiten Quartal beeinflussten die hohen Faktorpreise und die verschlechterten Finanzierungsbedingungen das Bauhauptgewerbe im Großteil unserer Kern- und Wachstumsmärkte stärker als bisher“, so Finanzvorstand Christian Richter bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. „Aufgrund der Energiekrise und der Problematiken in den Lieferketten mussten wir im letzten Jahr starke Preisanstiege verkraften“, so Richter weiter. Gerade energieintensive Rohstoffe verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um einen nicht unerheblichen zweistelligen Prozentsatz. In diesem Bereich sieht Uzin Utz vereinzelt Verbesserungen. In der mittelfristigen historischen Betrachtung verharren die Materialkosten jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau und beeinflussen die Profitabilität negativ.
Ausblick
Aufgrund der schwierigen Marktbedingungen konnte Uzin Utz die im ersten Quartal erzielte Wachstumsdynamik im Bereich der Umsatzerlöse nicht aufrechterhalten. Die Nachfrage litt unter den hohen Faktorpreisen und den gestiegenen Kapitalkosten. Der Rückgang der Baugenehmigungen im Großteil der von Uzin Utz definierten Kern- und Wachstumsmärkte wird sich auf das zukünftige Wachstum auswirken. Unter den aktuellen Bedingungen ist die Erzielung des im Geschäftsbericht 2022 prognostizierten moderaten Umsatzwachstums nicht mehr realistisch. Stattdessen wird zum Ende des Geschäftsjahres 2023 ein im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibender Umsatz erwartet. Für die EBIT-Marge und das EBIT wird aufgrund der verschlechterten Stimmung im Bauhauptgewerbe weiterhin von einem moderaten Rückgang ausgegangen.