Die Umsätze der deutschen Möbelindustrie sind 2019 insgesamt um 0,5 Prozent auf 17,9 Mrd. Euro zurückgegangen. Wie der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), Jan Kurth, mitteilt, „konnte damit trotz eines weiteren heißen Sommers eine Konsolidierung auf hohem Niveau erreicht werden“. Der Verband spricht in Bezug auf das Jahr 2019 von einem schwierigen Marktumfeld.
Während die Hersteller von Küchenmöbeln ihre Umsätze um 2,8 Prozent und die Produzenten von Büro-, Laden- und Objektmöbeln ihre Umsätze um 0,3 Prozent steigern konnten, entwickelte sich die Nachfrage nach sonstigen Möbeln im abgelaufenen Jahr mit 2,9 Prozent negativ. Die Inlandsumsätze der deutschen Möbelhersteller gingen um 1,1 Prozent zurück, während die Auslandsumsätze um 0,6 Prozent zulegten. Damit verbesserte sich die Auslandsnachfrage nach Möbeln „Made in Germany“ weiter und die branchenweite Exportquote stieg auf ein neues Allzeithoch von 32,8 Prozent. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem leichten Umsatzzuwachs – „je nach Auswirkungen des Coronavirus auf die Produktionsabläufe und auf die weltweite Möbelnachfrage“, so Kurth. Die deutsche Möbelindustrie beschäftigte im Durchschnitt des vergangenen Jahres 84.413 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 476 Unternehmen.