Trend zu Sicherheitstüren ungebrochen

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Angeschoben von einer hohen Wohnbauproduktion wuchs der Markt für industriell erzeugte Haus- und Wohnungstüren auch im vergangenen Jahr robust. Laut aktuellem Branchenradar Haus- und Wohnungstüren in Österreich erhöhten sich die Herstellererlöse im Jahr 2020 um 3,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 205,5 Millionen Euro. Davon entfielen etwa 130,1 Millionen Euro auf Haustüren und rund 75,4 Millionen Euro auf Wohnungstüren. Haustüren werden zu neunzig Prozent in Eigenheimen, Wohnungstüren zumeist im Geschoßwohnbau montiert. Für das beschleunigte Wachstum sorgte im vergangenen Jahr vor allem das anziehende Preisniveau; nicht zuletzt, weil deutlich mehr Sicherheitstüren nachgefragt wurden als im Jahr davor. Bekanntlich kann der Preis einer Sicherheitstüre, abhängig von der Widerstandsklasse, bei mehr als dem Doppelten einer Türe ohne Einbruchschutz liegen. Infolge stieg der Umsatz mit Sicherheitstüren um 4,4 Prozent gegenüber Vorjahr und damit deutlich rascher als der Markt für ungesicherte Haus- und Wohnungstüren (2,6 Prozent gegenüber Vorjahr). Unerwartet dynamisch entwickelte sich insbesondere das Geschäft mit Türen der Widerstandsklasse RC 4. Im Jahresabstand erhöhte sich der Herstellerumsatz ohne Montageerlöse um mehr als das Zweifache auf insgesamt 8,5 Millionen Euro. Bei Haustüren sorgten darüber hinaus auch die Anteilsgewinne von Türen aus Holz sowie Aluminiumverbund für einen erkennbaren Preisauftrieb. Der Absatz von Haustüren aus Kunststoff sank um mehr als fünf Prozent gegenüber Vorjahr. Auch im laufenden und kommenden Jahr erwartet Branchenradar.com Marktanalyse einen robust wachsenden Markt, der 2021 bei Wohnungstüren durch nachlaufende Preiserhöhungen infolge stark anziehender Herstellkosten zusätzlich befeuert wird.