Aus einem Kreis hochrangiger Anträge vergab der Trägerverein des Instituts für Holztechnologie Dresden den 1. Platz des Forschungspreises an eine Arbeit zu Schnellhärtenden, biobasierten Polyhydroxyurethan-Bindemitteln (NIPUQUICK). Polyurethanhaltige Beschichtungssysteme auf Basis nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) sind nach wie vor ein Nischenprodukt. Ziel des Vorhabens von Dr. Andreas Fischer, Sebastian Kniep und Cornelia Schmid war ein Erkenntnisfortschritt zu klassischen und modifizierten NIPU-Bindemitteln, die auf nachwachsenden Rohstoffen basieren und ähnlich schnell aushärten wie schon etablierte isocyanatbasierte PURSysteme. Christiane Hartwig-Gerth, die Vorsitzende der Jury, betonte in ihrer Laudatio die hohe Wissenschaftlichkeit des Vorhabens und begründete die Vergabe des Preises u. a. mit der Aktualität des Themas und mit dem bereits jetzt schon großen Interesse aus der Industrie. Aufgrund der knappen Entscheidung zwischen zwei Projekten vergab die Jury deshalb erstmalig einen Anerkennungspreis. Der Anerkennungspreis ging an Lars Blüthgen, Jens Wiedemann, Stefan Feuersenger, Simon Hanke und Ingo Heine mit ihrem Projekt „Steigerung der Attraktivität des Ingenieurholzbaus in Sachsen durch Entwicklung innovativer, praxistauglicher Monitoringkonzepte“.