Rund 74.000 Hektar des sächsischen Staatswaldes sind seit Oktober nach dem Deutschen FSC-Standard zertifiziert. Die Zertifizierung erfolgte im Rahmen eines Modellprojekts, in dem gemäß dem sächsischen Koalitionsvertrag die Potenziale und Herausforderungen einer Zertifizierung für den Staatswald erprobt und untersucht werden, wie der FSC mitteilt.
Die Zertifizierung von rund einem Drittel der gesamten Staatswaldfläche wurde durch die Technische Universität Dresden wissenschaftlich begleitet. Zertifiziert ist der Staatswald im Nationalpark Sächsische Schweiz, im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, in den Naturschutzgebieten Wildnisgebiet Königsbrücker Heide und Gohrischheide/Elbniederterrasse Zeithain sowie in den Forstbezirken Chemnitz, Neustadt und Marienberg.
„Ich wünsche mir, dass von diesem Projekt und seinen Ergebnissen eine Strahlwirkung ausgeht, die den Waldbesitz – über den sächsischen Staatswald hinaus – motiviert, sich nach den Regeln des FSC-Waldstandards zertifizieren zu lassen. Durch die Vergrößerung der Basis können Waldbesitz und FSC gemeinsam und nachhaltig dem Klimawandel begegnen und Biodiversität fördern. Ohne Zweifel wird das Siegel auch bei der Vermarktung des Holzes zu einem Mehrwert beitragen“, unterstreicht Uwe Bentlage, Vorstandsvorsitzender FSC Deutschland.