Die GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH aus Münster, einer der führenden Anbieter von ERP-Systemen für den Handel im deutschsprachigen Europa, hat eine Trendstudie zum Stand der Digitalisierung im deutschen Großhandel veröffentlicht. Unter der Fragestellung „Wie kann der Großhandel in der digitalen Welt wettbewerbsfähig bleiben – oder werden?“ beleuchtet die Studie welche Ziele, Maßnahmen, Hindernisse und Chancen deutsche Großhändler verschiedener Branchen im Rahmen ihrer digitalen Transformation sehen. Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage, an der sich 111 Großhändler aus verschiedenen Branchen zwischen Januar und März 2024 beteiligt haben. Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der Großhändler in Deutschland (55 Prozent) den aktuellen Digitalisierungsgrad ihres Unternehmens als hoch oder sehr hoch einschätzen. Lediglich sieben Prozent der Umfrageteilnehmenden schätzen den Digitalisierungsgrad ihres Unternehmens als niedrig ein. Relative Einigkeit besteht zudem in der Frage, welche Ziele Händler mit der Digitalisierung verfolgen: Das Ziel „Effizienzsteigerung“ wurde mit Abstand am häufigsten genannt und spielt für fast alle Befragten (95 Prozent) eine wichtige Rolle. Auf den weiteren Plätzen folgt eine bessere Kundenbetreuung (81 Prozent) und die Stärkung der eigenen Position im Wettbewerb (76 Prozent).
Technische Hürden und Personalmangel
Die Digitalisierung ist jedoch kein Selbstläufer, sondern erfordert eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der Geschäftsprozesse. Die Studie identifiziert technische Hürden, fehlende Personalkapazitäten sowie die Vielfalt der zu bewältigenden Digitalisierungsmaßnahmen als die größten Hindernisse, die die Großhändler bei der Digitalisierung überwinden müssen. Trotz dieser Herausforderungen sind die meisten Großhändler optimistisch, was die Zukunft angeht, und sehen sich auf einem guten Weg.