Warstein im Sauerland ist die PEFC-Waldhauptstadt 2020. Die Stadt in Nordrhein-Westfalen wird den Titel „PEFC-Waldhauptstadt“ ein Jahr lang zur Bekanntmachung der zahlreichen Aktivitäten rund um das Thema nachhaltige Waldbewirtschaftung aktiv einsetzen. Den zweiten Platz im Wettbewerb sicherte sich die Gemeinde Laubach in Hessen.
Das Gesamtbild der Stadt Warstein ist geprägt von knapp 9.000 Hektar Waldfläche. Mehr als die Hälfte des Waldes, nämlich knapp 5.000 Hektar, gehören der Stadt selbst. Damit ist die Stadt Warstein der zweitgrößte kommunale Waldbesitzer in NRW. Der Forstbetrieb ist seit 2002 als nachhaltig in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht PEFC-zertifiziert.
Die Stadt Warstein überzeugte die Jury im Besonderen durch kontinuierliche Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit – unter anderem mit einem selbst produzierten Video (siehe www.warstein.de) -, mit der die Herausforderungen des Klimawandels für die Wälder der Region der Bevölkerung nahegebracht werden. Zudem legt die Stadt großen Wert auf die Nutzung PEFC-zertifizierter Produkte und fordert in ihren Ausschreibungen, bspw. beim kommunalen Holzbau, den Einsatz von Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Darüber hinaus legte die Stadt ein detailliertes Konzept vor, wie im gesamten Jahr 2020 der Waldhauptstadttitel in der Außendarstellung genutzt werden soll. Dieses enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, welche die Bedeutung von nachhaltiger, klimafitter und zukunftsorientierter Waldbewirtschaftung lokal und regional hervorheben werden.
Als Preis erhält die Stadt von PEFC Deutschland 1.000 Forstpflanzen zur Pflanzung im Stadtwald. Zudem unterstützt PEFC Deutschland Warstein bei Aktivitäten zur Bekanntmachung des Titels mit einem Betrag von 3.000€. In den nächsten Wochen wird die offizielle Urkundenübergabe an die Waldhauptstadt Warstein erfolgen.