Gute Chancen für Anbieter von Sonnenschutz sieht der neue „Branchen-Report Gardinen, Sicht- und Sonnenschutz 2017“ von Marketmedia24, Köln. Die Analyse geht von einem Wachstum des deutschen Gesamtmarktes im optimistischen Fall bis 2025 auf fast 3,7 Mrd. € aus. Allerdings, heißt es weiter in der Studie, müsse dafür die Branche einige Hausaufgaben lösen. Laut einer repräsentativen Verbraucherbefragung könnten danach technische und funktionale Innovationen der Branche wesentlich zu Wachstum verhelfen.
Die Befragung von Konsumenten im Alter von 18 bis 75 Jahren ergab, dass bei fast 46 Prozent vor allem die Lust auf eine neue Dekoration oder die Entdeckung einer tollen Idee einen Einkauf auslösen. Das passiert bei vielen in etwa alle fünf Jahre. Eine Art rote Karte erteilten die Verbraucher allerdings den Marketingstrategien der Branche. Marken haben danach nur eine sehr geringe Bedeutung und der technologische Mehrwert moderner Produkte falle ebenfalls kaum ins Gewicht. Damit rückt der Preis in den Fokus der Kaufentscheidung.
Für das passende Fensterkleid gaben die Deutschen 2016 durchschnittlich mit 36,08 € um 5,3 Prozent mehr aus als ein Jahr zuvor. Bei der Wahl der Einkaufsstätte für Gardinen, Sicht- und Sonnenschutz hat sich der Distanzhandel von 2012 bis 2016 mit einem Umsatzplus von 40 Prozent auf Platz fünf der Distributionsstatistik hochgearbeitet. Allerdings behaupten sich Handwerk und Objekteure nach wie vor mit einem Marktanteil von 26 Prozent auf Platz eins. Dabei, so heißt es weiter, können Bau- und Heimwerkermärkte, aber auch Online-Anbieter erwarten, dass ihre Umsätze im optimistischen Marktszenario zwischen 2016 und 2025 um 50 Prozent (Bau- und Heimwerkermärkte) bzw. sogar um 100 Prozent (Internethandel) steigen.