Die Sicko GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Zaisenhausen übernimmt den Sondermaschinenbauer Scharpf&Kögel aus dem benachbarten Oberderdingen. Wie das Unternehmen mitteilt, soll das Produktportfolio mit Fokus auf Keilzinkenanlagen das Angebot von Sicko rund um Lösungen zur Verkettung von Anlagen in der holzverarbeitenden Industrie weiter ergänzen. Die Transaktion finde im Rahmen einer Nachfolgeregelung bei Scharpf&Kögel und mit Unterstützung des Sicko-Mehrheitsgesellschafters, dem Stuttgarter Beteiligungsunternehmen Finexx, statt. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart.
Das 1981 gegründete Unternehmen Scharpf&Kögel stellt Maschinen für die holzverarbeitende Industrie und auch Sondermaschinen für die Bereiche Automobil, Blech, Elektronik und Werkzeug her. Der Produktionsschwerpunkt liegt auf voll- und teilautomatischen Keilzinkenanlagen, mit denen besonders stabile Längsverbindungen zwischen Holzbauteilen geschaffen werden können. Die zueinander passenden Werkstücke können photooptisch identifiziert werden. Scharpf&Kögel agiert damit in einem Nischenbereich, dessen Marktvolumen von Experten auf etwa 200 Millionen Euro jährlich mit steigender Tendenz geschätzt wird, und bedient rund 120 treue Stammkunden. Künftig wird das Unternehmen unter „S+K Sicko GmbH“ firmieren. Der Standort Oberderdingen soll erhalten werden und auch ein Ausbau der Belegschaft ist geplant.
Sicko kann durch die Übernahme laut eigener Aussage künftig komplette Prozesslinien anbieten.