„Die Sägeindustrie behauptet sich seit fast zwei Jahren in einem schwierigen Umfeld“, so umschreibt DI Markus Schmölzer, Vorsitzender der österreichischen Sägeindustrie, anlässlich des Internationalen Holztages 2024 die Situation der Branche und erläutert: „Die Baukonjunktur bleibt schwach und unsere Verkaufspreise stagnieren, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Personal deutlich gestiegen sind.“ Österreichs Sägeindustrie produzierte 2023 zehn Prozent weniger Schnittholz, für 2024 wird eine leicht gestiegene Produktionsmenge erwartet. Der Holzhandel zeichnet ein ähnliches Bild. „Derzeit sind wir in fast allen Bereichen mit Absatz- sowie Umsatzverlusten konfrontiert. Die Rezession in der Bauwirtschaft und in der Industrie belastet unsere Mitglieder“, sagt KR Franz Teuschler, stellvertretender Vorsitzender des österreichischen Holzhandels und ergänzt: „Der Verpackungssektor läuft besser als der Bau, ist aber unter Druck geraten.“ Auch auf den für die Holzwirtschaft wichtigen Auslandsmärkten gab es 2023 für die traditionell stark exportorientierten Unternehmen der Sägeindustrie und des Holzhandels einen Dämpfer. Die Exporte von Nadelschnittholz als Grundlage für viele Bauanwendungen gingen um acht Prozent zurück. Im Jahr 2024 hat eine leichte Erholung eingesetzt: Bis Mai war bei den Nadelschnittholzexporten ein Mengenzuwachs von acht Prozent zu verzeichnen. Allerdings konnten die gestiegenen Kosten im Verkauf nicht kompensiert werden.