Rund 80 Teilnehmer kamen zum Tag des Deutschen Rohholzhandels des GD Holz nach Würzburg. Themen waren unter anderem der Umbau des Waldes, die thermische Verwertung von Holz und der Naturschutz. Eröffnet wurde die Tagung vom Vorsitzenden des FB Rohholzhandels, Dietmar Reith. Er wies zu Beginn darauf hin, dass alle angefragten Vertreter der Politik abgesagt hätten. Insofern war des dem früheren Wissenschaftsexperten bei Greenpeace, Dr. Christoph Thies, überlassen, thematisch die Eckpunkte der Diskussion zu setzen. Lebhaft wurde es, als die Geschäftsführerin der Butterweck Rundholzlogistik, Vera Butterweck-Kruse, davon berichtete, dass ein Mitarbeiter im Forst beim Holzfällen mit einer Waffe bedroht worden sei. Bei aller Liebe zum Naturschutz, entgegnete Thies, das sei absolut inakzeptabel. Eine seiner zentralen Forderungen war, Bäume später zu ernten und dem Wald die Chance zu geben sich naturnah zu entwickeln. Lars Schmidt von der Deutschen Säge- und Holzindustrie betonte, dass es trotz Naturschutz und notwendigem Umbau des Waldes notwendig sei, das Angebot zu sichern. Der Vertreter von Hessen-Forst, Jörg van der Heide, spitzte das Thema zu mit dem Satz: Erst wenn in Deutschland alles abgeschaltet sei, werde man spüren, dass man zum warmduschen Energie benötige. Stephan O. Schuster von der Cycleenergy Holding GmbH betonte, dass es wichtig sei, die Politik zu überzeugen, dass ein bewirtschafteter Wald CO2-effizienter sei.