Die Remmers-Gruppe und die Berentzen-Gruppe haben eine Kooperation beschlossen, um dringend benötigtes Desinfektionsmittel für Krankenhäuser, Rettungsdienste und andere medizinische Einrichtungen herstellen zu können. Wie Remmers bereits am vergangenen Freitag mitteilte, hat der Spirituosenhersteller aus Haselünne dem Hersteller im benachbarten Löningen dazu in der vergangenen Woche insgesamt 40.000 Liter Ethanol geliefert.
„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit einem Mittelständler aus unserer Heimatregion sozusagen nachbarschaftlich umsetzen können“, erklärt Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft, und führt weiter aus: „Auf unseren eigenen Produktionslinien ist eine industrielle Fertigung von Desinfektionsmitteln nicht möglich, weil die Anlagen nicht explosionsgeschützt sind und sich auch nicht umrüsten lassen.“
Die Remmers-Gruppe hatte bereits vor einigen Wochen mit der Desinfektionsmittelherstellung begonnen. Zuletzt aber war das benötigte Ethanol nicht mehr verfügbar. „Wir haben die Produktionsmöglichkeit, aber keine gesicherte Rohstoffverfügbarkeit, während die Berentzen-Gruppe den Rohstoff, aber keine diesbezügliche Produktionsmöglichkeit hat. Da lag die Idee nahe, mit der Berentzen-Gruppe zu kooperieren“, so Dirk Sieverding, Vorstandsvorsitzender der Remmers Gruppe AG.
Abgegeben wird das von Remmers nach WHO-Rezeptur gefertigte Desinfektionsmittel ausschließlich an Rettungsdienste, medizinische und öffentliche Einrichtungen, nicht aber an Privatpersonen und gewerbliche Kunden.