Zur Messe Ligna 2019, die noch bis zum 31. Mai in Hannover stattfindet, präsentiert das Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI neue Wege der Materialwiederverwertung aus der Windkraftindustrie. Forscher des WKI entwickeln dabei Recyclingtechniken zur Rückgewinnung von Balsaholz und Kunststoffschaum aus Windkraft-Rotorblättern. Daraus wollen sie neue, verbesserte Dämm- und Baustoffe herstellen. „Mit unserem Projekt zeigen wir, dass die großen Mengen an Balsaholz, die in Windkraft-Rotorblättern verbaut sind, weiter genutzt werden können. Daraus ergibt sich ein großes Potenzial, unter anderem für die Recyclingindustrie“, erläutert Peter Meinlschmidt, Projektleiter am WKI. Die Neuartigkeit des Ansatzes besteht darin, dass bereits bei der Demontage des Rotorblattes vor Ort die nutzbaren Bereiche mit dem Balsaholz abgetrennt werden. Auf dem Stand des Fraunhofer WKI präsentieren die Forschenden ein Windkraft-Rotorblatt-Teilstück und die daraus gewonnenen neuen Produkte.