Der deutsche Wald soll nach Ansicht des Bundesumweltministeriums künftig weniger der Holzgewinnung und mehr dem Klima- und Artenschutz dienen. ProHolz Bayern kritisiert diese Pläne, da es keinen Widerspruch zwischen Holzgewinnung und Klimaschutz gebe. Die nachhaltige Nutzung und Holzgewinnung in heimischen Wäldern leisteten einen wesentlich höheren Beitrag zu Klimaschutz und Artenvielfalt als die Stilllegung, so das Bündnis in einer Mitteilung.
„Wir brauchen dringend neue Ideen und Initiativen, um die Herkulesaufgabe zu bewältigen, die heimischen Wälder aktiv in Klimaschutzwälder umzubauen und sie fit zu machen für die Auswirkungen des Klimawandels.“ Mit der Stilllegung von Waldflächen erreiche man dieses Ziel nicht. „Um einen klimaangepassten Waldumbau zu ermöglichen, braucht es eine moderne und aktive Forstwirtschaft“, ist sich Alexander Gumpp, Vorsitzender des Kuratoriums von ProHolz Bayern, sicher. Denn stillgelegte Wälder bedeuteten weniger CO2-bindenden Rohstoff Holz. „Als Substitution anderer Rohstoffe, bei deren Gewinnung und Verarbeitung große Mengen CO2 freigesetzt werden, ist Holz die klimafreundliche Alternative und: es wächst in unseren Wäldern nach, wenn sie nachhaltig bewirtschaftet werden“, betont Gumpp.