Anlässlich des am 23. und 24. September in Würzburg stattfindenden Fachkongresses Holzenergie hat der Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie e.V. bei einer Pressekonferenz die Ergebnisse einer Branchenumfrage vorgestellt und Forderungen an die Politik formuliert. Demnach plant knapp die Hälfte (48 Prozent) der Befragten in den nächsten sechs Monaten größere Investitionen zu tätigen und nur ein Viertel (26 Prozent) Investitionen zurückzustellen. Mehr als jeder Zweite klagt jedoch über mangelnde langfristige politische Planbarkeit (59 Prozent) sowie Bürokratie und Genehmigungsverfahren (56 Prozent). Sebastian Henghuber, Vorstand der MW Biomasse AG und Vorstand im FVH, ordnet die Ergebnisse ein: „Die Energie- und Wärmewende bietet für die Holzenergiebranche grundsätzlich gute Chancen. Aber nichts ist für Verbraucher und Unternehmen, die ihre Energieerzeugung mit nachhaltiger Holzenergie erneuerbar gestalten wollen, hinderlicher als politische Querschüsse und das Infragestellen von Beschlüssen. In solch einem Klima tun sich Kommunen, die ein Wärmenetz planen, oder Unternehmen, die ihren alten Gaskessel ersetzen wollen, schwer, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Damit die Wärmewende gelingt, dürfen wir den Rechtsrahmen, der nachhaltige Holzenergie eindeutig als erneuerbare Energie einordnet und keinen CO2-Preis vorsieht, nicht zerreden.“