Repräsentanten aus 51 PEFC-Nationen trafen sich vom 11. bis 15.11.2019 zur internationalen PEFC-Week in Würzburg. Sie berieten über die zukünftigen Herausforderungen nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Holzverwendung. Im „Stakeholder Dialogue“ diskutierten 200 Gäste mit Vertretern aus Waldbesitz, Naturschutz sowie Industrie und Handel geeignete Rezepte, um die Zertifizierung „aus der Nische zum Mainstream“ zu führen.
Im Rückblick der letzten 20 Jahre PEFC wurden über alle Kontinente hinweg wurden rund 312 Millionen Hektar Wald nach PEFC zertifiziert. Seit dem 30. Juni 1999 wuchs die globale PEFC-Familie – auch mit den Anfang November 2019 frisch aufgenommenen Mitgliedern Ukraine und Guyana – auf nun 53 Mitglieder an. „Global betrachtet sind erst rund zehn Prozent der Waldfläche durch Zertifizierungsstandards geschützt“, gab Ben Gunneberg, Generalsekretär von PEFC International, auf der Veranstaltung zu bedenken. Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und der Artenschwund ließen PEFC keine Zeit, sich auf den verdienten Lorbeeren auszuruhen, so Gunneberg.
Obwohl die Nachfrage nach PEFC-zertifizierten Produkten in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist, hat die Zertifizierung nachhaltiger Waldbewirtschaftung sowie nachhaltiger Holz- und Papierprodukte den Sprung nach Einschätzung des PEFS aus der Nische hin zum massenhaft nachgefragten Gut noch nicht geschafft.