Parkettbranche: Die stürmischen Zeiten sind vorüber

Der VDP-Vorsitzende Michael Schmid. Bildquelle: Jaso/Adrian Hofmann

Die Mitgliedsfirmen des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp) blicken wieder optimistischer in die Zukunft. Eine Verbandsumfrage ergibt, dass die Absatz- und Umsatzzahlen im ersten Halbjahr nur leicht sanken. Gesunkene Preise und eine verbesserte Konsumlaune sorgen perspektivisch für Wachstumschancen. Insbesondere im Sanierungsbereich werde die Bedeutung des klimafreundlichen Bodenbelags Parkett weiter zunehmen, erwartet der Verband. Der Parkett-Absatz der vdp-Mitgliedsfirmen in Deutschland sank im ersten Halbjahr 2024 um rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr auf circa 2,5 Millionen Quadratmeter laut verbandsinterner Umfrage. Der Umsatz der Mitglieder verminderte sich um rund acht Prozent auf circa 91 Millionen Euro. Alle Segmente haben laut der Befragung einen Absatzrückgang zu verzeichnen. Beim Drei-Schichtparkett fiel der Absatz der vdp-Mitgliedsfirmen um 3,3 Prozent auf 1,3 Millionen Quadratmeter. In ähnlicher Größenordnung sank der Absatz beim Zwei-Schichtparkett, nämlich um 5,9 Prozent auf 690.000 Quadratmeter. Nur leichte Einbußen sind beim Massivparkett zu verzeichnen. Hier ging der Absatz um 1,4 Prozent auf 140.000 Quadratmeter zurück. Im Mosaikparkett fiel der Absatz um 7,4 Prozent auf 320.000 Quadratmeter.

„Wir bewegen uns wieder in ruhigerem Fahrwasser“, sagt vdp-Präsident Michael Schmid die Zahlen ein. „Die stürmischen Zeiten der letzten Jahre mit teilweise zweistelligen Umsatz- und Absatzrückgängen sowie enormen Preissprüngen sind vorbei. Jetzt haben sich die Preise für Parkett wieder normalisiert. Kein Kunde muss mehr befürchten, zu hohe Preise für Parkett zu bezahlen,“ so Schmid weiter.