Nach ersten Schätzungen der Europäischen Föderation der Parkettindustrie (FEP) für das Jahr 2017 steigen die Verbrauchszahlen von Parkett in Europa zum dritten Mal in Folge weiter an. Während der Konsum 2016 um 1,7 Prozent zunahm, wird für 2017 ein Wachstum von knapp einem Prozent erwartet. Die Prognose basiert auf Informationen von Vertretern der Mitgliedsländer und Unternehmen, die bei der letzten Vorstandssitzung auf der Domotex in Hannover anwesend waren.
Leichter Rückgang in Deutschland
Die eher moderate Entwicklung sei vor allem auf einen leichten Rückgang des Parkettkonsums in Deutschland, dem größten europäischen Parkettmarkt, und der Schweiz zurückzuführen. Auf Länderebene verzeichneten Polen, die Niederlande, Belgien und Schweden die höchsten Zuwächse beim Parkettkonsum, gefolgt von Tschechien, Österreich und Frankreich. Der Parkettverbrauch in den südeuropäischen Märkten wie Italien und Spanien entwickelte sich eher schleppend.
Obwohl das Thema weniger akut erscheint als in den Vorjahren, berichten die Experten der Parkettindustrie von Schwierigkeiten bei der Holzbeschaffung, insbesondere bei Eichenholz. Das FEP bedauert die Einschränkungen beim Zugang zu Holzmärkten wie Russland, Belarus und insbesondere der Ukraine. Der Verwaltungsrat der FEP unterstreicht auch die harte Konkurrenz durch „Wood Look Flooring Substitute“. Die nächste Generalversammlung und der 43. Parkettkongress der FEP findet am 14. und 15. Juni 2018 im italienischen Sorrent statt.