Derzeit leben 46 Prozent der Deutschen nach eigenen Angaben in den eigenen vier Wänden. Doch jeder vierte Mieter (26 Prozent) unter 50 Jahren plant den Kauf einer eigenen Immobilie. In der Altersgruppe zwischen 31 und 40 Jahren haben gut ein Drittel Kaufabsichten (35 Prozent). Die häufigsten Gründe gegen den Erwerb von Wohneigentum sind längerfristige finanzielle Risiken (61 Prozent) sowie die hohen Kosten (54 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Wohnen in Deutschland 2017“, die vom Beratungsunternehmen Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult (IW Consult) und dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) für die Sparda-Banken erstellt wurde.
Laut der Studie investieren Käufer im Durchschnitt 242.000 € in eine Immobilie. Das sind etwa sechs Jahresnettoeinkommen eines deutschen Durchschnitthaushalts. Erschwingliche Immobilien sind im Mittel 126 m² groß, in Metropolen allerdings nicht mehr als 100 m². Eine Immobilie wird in der Studie als erschwinglich definiert, wenn ihr Preis dem durchschnittlichen Investitionsvolumen, also 242.000 €, entspricht. Der Quadratmeter Eigenheim kostet in Deutschland im Mittel knapp 2.000 €.
Regional gibt es beträchtliche Unterschiede, wie viel Platz eine erschwingliche Immobilie bietet: In den Metropolen wie München sind die Wohnungen für 242.000 € mit 44 m² am kleinsten. Dagegen sind sie in Berlin (98 m²) und Köln (88 m²) doppelt so groß.