Das Gesamtvolumen des Outdoor-Living-Marktes ist in diesem Jahr leicht zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt der „Branchen-Spiegel Ourdoor-Living 2016/2017“ des Marktforschungsunternehmens Marketmedia24. Allerdings bedeute diese Tatsache keine Wende, beteuert die Autorin Eva Barth-Gillhaus: alle Trendindikatoren sprächen für neuen Schwung im Outdoor-Living-Jahr 2017.
Von 2011 bis 2016 sind die Konsumausgaben in diesem Markt um insgesamt 4,5 Prozent gestiegen, so die Studie. Am stärksten gewachsen ist das Segment Licht im Garten mit einem Plus von 34,6 Prozent, gefolgt von Gartenschirmen mit 13,2 Prozent.
Zuletzt leicht rückläufig war der Teilmarkt Grillen. Hatte er von 2011 bis 2015 um mehr als elf Prozent zugelegt, waren es von 2011 bis 2016 nur noch 8,8 Prozent. Die durchschnittlichen Ausgaben sind auf 11,89 € gesunken. Dennoch bleibe Grillen unangefochten der dickste Ausgabeposten auf der Einkaufsliste der Verbraucher, heißt es im Branchen-Spiegel.
Gartenmöbel haben ihr Umsatzvolumen im Betrachtungszeitraum um lediglich 0,7 Prozent gesteigert. Hier haben sie Modelle aus Metall von der Kaufzurückhaltung abgekoppelt. Verloren haben allerdings Auflagen (-3,1 Prozent) sowie Gartendekoration und -ausstattung (-0,8 Prozent).
Marktführer unter den Vertriebswegen sind Bau- und Heimwerkermärkte mit einem Anteil von mehr als 33 Prozent. Den Marktanteil des Distanzhandels beziffert die Studie mit acht Prozent nach einer prognostizierten Umsatzsteigerung von 2011 bis 2017 von mehr als 58 Prozent. Dies wertet die Autorin für ein klares Votum der Konsumenten für stationäre Konzepte. Bei aller Preissensibilität seien vor allem Trendnähe und emotionale Flächen die Trümpfe, „die gegen das Internet und selbst gegen einen schlecht aufgelegten Petrus stechen“.