Nachhaltigkeit gewinnt im Versand- und Retourenmanagement an Relevanz. Onlinehändler sehen Optimierungsmöglichkeiten vor allem bei nachhaltigeren Versandverpackungen. In der EHI-Studie „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2021“ geben 24 Prozent der Befragten an, dass die Nachhaltigkeit der Verpackungen die dringendste Optimierungsmaßnahme darstellt. 20 Prozent der Händler legen Wert auf ein optimales Größenverhältnis, 17 Prozent auf einen optimalen Materialeinsatz und 15 Prozent auf die Vermeidung von Füllmaterial. In der Wiederverwendbarkeit der Hüllen und im Einsatz von Mehrwegverpackungen sehen 10 Prozent Optimierungspotenzial.
Aufpreis für schnelle Lieferungen
Einen Aufpreis verlangen Händler ab einer Belieferung innerhalb von 24 Stunden oder kürzer (kumulierter Anteil von 25 Prozent). Von den 8 Prozent der Unternehmen, die eine Lieferung am selben Tag der Bestellung ermöglichen, fordern 6 Prozent einen Aufpreis. Häufig bieten sie unterschiedliche Optionen an: einen schnelleren Versand, für den Versandkosten berechnet werden, sowie einen langsameren Standardversand mit Gratisauslieferung.
Retouren bleiben häufig A-Ware
53 Prozent der Befragten können mindestens zwei Drittel der retournierten Artikel wieder als A-Ware verkaufen. Wenn dies nicht möglich ist, sind entweder die jeweiligen Artikel in der Qualität so sehr beeinträchtigt, dass die Aufbereitung nicht möglich oder zu aufwändig ist (62 Prozent), es gibt Gebrauchsspuren (24 Prozent), begrenzte Haltbarkeiten oder mangelnde Hygiene (je 18 Prozent).