Um die Nachfrage nach dem Baustoff Holz deutlich zu steigern und diesen nachwachsenden Baustoff insbesondere bei öffentlichen Bauvorhaben verstärkt einzusetzen, hatten die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e. V. (GD Holz) nach Berlin geladen. Anfang September trafen sich Experten und Interessierte aus Verwaltung sowie von Unternehmen, Verbänden und Planern/Architekten.
„Das Land Berlin strebt an, die nachhaltige Beschaffung von Produkten sukzessive weiter auszubauen. Berlin soll zur Modellstadt für eine nachhaltige Beschaffung werden“, eröffnete Stefan Tidow, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin, die Veranstaltung. Als Motiv nannte er den Klimaschutz. Bei einer konsequenten umweltverträglichen Beschaffung der öffentlichen Hand könnten rund 50 Prozent an schädlichen Klimagasen vermieden werden.
Speziell im Bauwesen seien große Einsparpotenziale möglich. Deshalb strebe man erstens an, dass zukünftig größere öffentliche Gebäude in Berlin nur noch nach dem Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen“ des Bundes errichtet werden und zumindest den „Silbernen Standard“ erreichen. Zweitens, so Tidow weiter, sei beabsichtigt festzuschreiben, dass bei baulichen Wettbewerben von öffentlichen Gebäuden der Baustoff Holz für Baukonstruktionen und tragende Bauteile honoriert werde, sofern das Bauholz aus nachhaltiger und legaler Waldwirtschaft stamme und dies durch entsprechende FSC-/PEFC-Holzzertifikate vom endverarbeitenden Betrieb nachgewiesen werde.