Der Onlineumsatz wächst im laufenden Jahr 2023 voraussichtlich um 0,9 Prozent auf 100,4 Mrd. Euro (inklusive Mehrwertsteuer). Diese Zahl nennt das IFH Köln in seinem „Branchenreport Onlinehandel“. Damit kommt der Onlinehandel 2023 zwar nicht an die Zugewinne in den Pandemiejahren heran, verglichen mit den Onlineumsätzen von 2019 werden dieses Jahr aber dennoch rund 30 Mrd. Euro mehr online umgesetzt. Nach den beiden umsatzstarken Pandemiejahren 2020 und 2021 ist das Marktvolumen im vergangenen Jahr 2022 um 2,6 Prozent auf 99,5 Mrd. Euro gesunken. Schreibt sich der jetzt wieder eingesetzte Wachstumstrend fort, könnte der E-Commerce bis 2027 etwa 119 Mrd. Euro Umsatzvolumen erreichen, erwarten die Marktforscher. Die einzelnen Sortimentsbereiche entwickeln sich auch 2023 sehr unterschiedlich. Bestehen bleibt der Trend zur Onlinebestellung von FMCG-Produkten (Güter des täglichen Bedarfs), die ersten Hochrechnungen zufolge ein Onlinewachstum von voraussichtlich bis zu 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Zweitstärkster Umsatztreiber im Onlinehandel sind Gesundheitssegmente. Rückläufige Veränderungsraten werden unter anderem für die Branchen Consumer Electronics/Elektrogeräte (bis zu 9 Prozent) sowie Schmuck und Uhren (bis zu 4 Prozent) erwartet.