Letzte Woche konnte Moso International BV wieder eigene Büroräume beziehen. Am 21. Februar dieses Jahres hatte ein Feuer den Moso-Hauptsitz in Zwaag zerstört. Dabei brannten sowohl das Verwaltungsgebäude als auch das angrenzende Lager völlig nieder. Nach den Aufräumarbeiten soll an gleicher Stelle möglichst schnell ein neuer Hauptsitz gebaut werden, wie das Unternehmen mitteilt. Die Geschäftstätigkeit des Bambus-Spezialisten war nach eigener Aussage zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Die Mitarbeiter konnten laut Moso bereits am nächsten Arbeitstag Büroräume einer örtlichen Bankfiliale nutzten und zwei Wochen nach dem Brand waren neue Lagerräume gefunden.
Wie das Unternehmen mitteilt, wurde das neue Lager am vorläufigen Standort in Venhuizen nun vollständig aufgebaut und eingerichtet, so dass die Bestellabwicklung und die Lieferungen an Kunden in der DACH-Region von hier aus erfolgt. Gleichzeitig produzieren die Partnerunternehmen in China in vollem Umfang, um die Lagerbestände so schnell wie möglich wieder hochzufahren. Dazu erklärte José de Ruijter-Luken, zuständig für das Marketing: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alle Produkte in gleichem Umfang wie vor dem Brand auf Lager zu führen. Einige Kunden haben kaum etwas von dem Brand mitbekommen, da ihre Ware auf dem Transportweg war. Manche Waren können wir leider noch nicht liefern, da Produktion und Transport mehrere Monate dauern. In diesen Fällen besprechen wir gemeinsam mit unseren Kunden die beste Lösung. Im Allgemeinen läuft das sehr gut, und unsere Kunden haben glücklicherweise viel Verständnis und Geduld“.
Auch wenn derzeit fast alle Mitarbeiter aufgrund des Coronavirus im Home-Office sind, hat Moso Anfang der Woche neue Räume in Hoorn – unweit des niedergebrannten Hauptsitzes – bezogen. Hier wird die gesamte Verwaltung bis zum Bau des neuen Gebäudes in Zwaag arbeiten. Der kaufmännische Direktor Arjen Veltman: „Unmittelbar nach dem Brand erhielten wir von vielen Seiten Hilfe, sodass wir direkt mit der Neuorganisation beginnen konnten. Dafür sind wir sehr dankbar. Zudem haben wir den großen Vorteil, dass wir unverändert auf alle Dokumente und Aufträge zugreifen können, da wir mit unserer Moso Cloud arbeiten. Auch der Übergang ins Corona-bedingte Home-Office verlief deshalb absolut reibungslos; unsere Mitarbeiter stehen über Handy und E-Mail direkt mit unseren Kunden in Verbindung.“
Wann mit dem Bau des neuen Hauptgebäudes und der Lagerhalle begonnen werden kann, ist noch offen. De Ruijter-Luken dazu: „Erst wenn das alte Gebäude abgerissen ist, können wir etwas dazu sagen. Vorerst werden wir von zu Hause, unseren neuen Büroräumen in Hoorn und unserem Lager in Venhuizen für unsere Kunden da sein, und das ist für uns jetzt das Wichtigste“.