Deutsche Massivholzmöbelhersteller leiden unter Engpässen beim Einkauf von Laubhölzern. „Besonders bei Eiche hat sich die Versorgungssituation in den vergangenen Monaten weiter verschlechtert“, stellt Holger Hanhardt, Vorstand der Initiative Pro Massivholz (IPM), fest. Die Knappheiten erschwerten die Produktion von Massivholzmöbeln spürbar, berichtet Hanhardt.
„Die Bäume werden hierzulande geschlagen, als Rundholz nach China verschifft, dort verarbeitet und dann in Form von Leimholzplatten, Möbeln oder Parkett teils wieder zurück nach Europa geliefert“, kritisierte der IPM-Vorstand. Das sei mit Blick auf den Klimaschutz und insbesondere die CO2-Emissionen der Containerschiffe höchst fragwürdig. „Wir sprechen uns für eine verstärkte regionale Verarbeitung des Laubholzes aus“, betont Hanhardt. Die IPM schlägt vor, auf EU-Ebene eine Kontingentierung der Laubholzexporte vorzunehmen.
Sorgen bereiten den Herstellern zudem geplante Flächenstilllegungen und Einschlagsbeschränkungen in deutschen Wäldern. Holz sei ein wertvoller CO2-Produktspeicher, so die Initiative. Sie appelliert an die Politik, die Voraussetzungen für eine nachhaltige Waldnutzung zu schaffen.