Die deutsche Möbelindustrie blickt nach einem schwierigen Jahr 2018 auf eine leicht positive Umsatzentwicklung zurück. „Nach einem Umsatzrückgang im Jahr 2017 konnte der Branchenumsatz im abgelaufenen Jahr um 0,7 Prozent auf knapp 18 Mrd. Euro gesteigert werden – die Umsatzentwicklung hat damit die witterungsbedingt gedämpften Erwartungen bestätigt. Trotz insgesamt leicht positiver Zahlen wurden Unterschiede deutlich: Ausland lief besser als Inland, Küche und Büro besser als Wohnmöbel“, so der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), Jan Kurth.
Während die Hersteller von Büro-, Laden- und Küchenmöbeln ihre Umsätze um etwa sechs Prozent steigern konnten, mussten klassische Wohnmöbel im abgelaufenen Jahr ein Minus von 3,5 Prozent verbuchen. Die Inlandsumsätze der deutschen Möbelhersteller stiegen um 0,7 Prozent, die Auslandsumsätze um 0,9 Prozent. Die deutsche Möbelindustrie beschäftigte im Durchschnitt des vergangenen Jahres 84.613 Mitarbeiter in 480 Unternehmen. Damit wurden in der Branche binnen Jahresfrist knapp 700 neue Arbeitsplätze geschaffen. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem Umsatzzuwachs um bis zu zwei Prozent – „je nach Auswirkungen des Brexit und möglicher internationaler Handelskonflikte auf die Branche“, so Kurth.