Die Messe Bau im Januar in München sieht sich trotz zuletzt einiger Absagen weiter auf Kurs. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Sitzungen von Fachbeirat und Kuratorium mit Vertretern führender Aussteller und Fachverbände. Angesichts sinkender Infektionszahlen und Lockerungen bei der Reisefreiheit in ganz Europa sieht die Messe München sehr gute Perspektiven für eine erfolgreiche Veranstaltung. Ein 15-prozentiger Corona-Bonus auf den Beteiligungspreis soll den Ausstellern bei der Besucherwerbung helfen.
Die Entwicklungen der vergangenen Wochen und das positive Feedback aus dem Fachbeirat stimmen Reinhard Pfeiffer, den stellvertretenden Vorsitzenden der Messe München, sehr zuversichtlich: „Die Bau ist nach wie vor hervorragend gebucht, vor allem aus dem Ausland ist die Nachfrage hoch. Ich bin mir außerdem sicher, dass das Geschäftsleben über den Sommer und Herbst weiter an Fahrt aufnehmen wird. Sicher werden wir bei der Besucherzahl diesmal Abstriche machen müssen. Aber mit unseren gemeinsamen Anstrengungen werden sich Qualität und auch Quantität der Besucher wieder auf einem hohen Niveau bewegen.“
„Die Mutigen müssen Flagge zeigen“
Dieter Schäfer, Chef der Deutschen Steinzeug und Vorsitzender des Austellerbeirats der Bau, zieht stellvertretend für die Aussteller folgendes Fazit: „Es ist an der Zeit, dass wir unsere Kunden, ob alte oder neue, wieder einmal persönlich treffen. Die Mutigen müssen jetzt Flagge zeigen. Denn kein digitales Format kann den persönlichen Austausch ersetzen. Nur so können wir unser Geschäft nachhaltig wieder in Gang bringen.“
100.000 m² Ausstellungsfläche fest vergeben
Die Planungen für die Bau 2021 laufen unterdessen auf Hochtouren. Eine hohe Flächennachfrage meldet der Veranstalter vor allem aus dem Ausland. 80 Prozent der verfügbaren Ausstellungsfläche, das sind rund 100.000 m² netto, seien bereits vergeben. Das entspricht dem Niveau wie vor zwei Jahren. Etwa ein Drittel der Ausstellungsfläche wurde von internationalen Ausstellern gebucht. Besonders hoch ist die Nachfrage aktuell aus Belgien und Polen, aber auch aus von Corona besonders stark betroffenen Ländern wie Italien und Spanien. Angesichts dieses Buchungsstandes geht die Messleitung davon aus, wieder alle 18 Messehallen belegen zu können.