Nach zuversichtlichem Start in das Geschäftsjahr 2023 mit stark frequentierten Kundenveranstaltungen und sehr positiver Resonanz auf die vorgestellten Neuprodukte in den Sortimenten Parkett, Designboden und Akustikpaneele haben sich die Geschäftsaussichten der Meisterwerke für das laufende Jahr stark eingetrübt. Signifikant gestiegene Bau-, Finanzierungs- und Lebenshaltungskosten führen zu einem deutlichen Nachfragerückgang, der sich in den Absatzzahlen des sauerländischen Familienunternehmens niederschlägt.
„Mit Beginn der Corona-Pandemie konnten wir einen regelrechten Nachfrageboom verzeichnen. Viele Endverbraucher haben in die Renovierung der eigenen vier Wände investiert – davon haben auch wir profitiert und seit Mitte 2020 unsere Kapazitäten hochgefahren“, so der geschäftsführende Gesellschafter, Guido Schulte. „Mittlerweile hat sich dieser Nachfrageboom in das genaue Gegenteil verkehrt: hohe Inflation und immens gestiegene Energiekosten infolge des Ukraine-Kriegs haben die Endverbraucher stark verunsichert und zu einer Investitionszurückhaltung geführt“, so Schulte weiter.
Auf die gesunkene Nachfrage haben die Meisterwerke seit November 2022 mit der Einführung von Kurzarbeit reagiert. Der aktuelle Geschäftsverlauf und die prognostizierten Absätze bis zum Jahresende lassen allerdings keine Trendwende erkennen, meldet das Unternehmen. „Daher müssen wir jetzt reagieren und unsere Strukturen auf das aktuelle Absatzniveau anpassen“, sagt Guido Schulte. „Das erfordert leider auch – so schmerzlich dieser Schritt für mich persönlich und die Betroffenen ist – den Abbau von Arbeitsplätzen.“ Der Umfang des Arbeitsplatzabbaus umfasst ca. 80 Stellen in Fertigung, Verwaltung und Vertrieb. Hinsichtlich der weiteren Zukunftsaussichten für das Unternehmen blickt Schulte optimistisch nach vorne: „Wir haben viel Zukunftspotenzial und sind mit unserem Produktportfolio grundsätzlich sehr gut aufgestellt. Wir investieren weiterhin in Innovation. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass wir die Weichen für das Unternehmen mittelfristig wieder auf Wachstum stellen können, wenn der Markt wieder anzieht.“