Das Düsseldorfer Marktforschungsinstitut Bau-Info-Consult hat insgesamt 180 Architekten und 181 Bauunternehmer nach ihren Erwartungen gefragt, wie sich der Einsatz von Fertigbauteilen bei Fabrik- und Werkstattgebäuden in den kommenden fünf Jahren entwickeln wird. Deutschlandweit ist demnach jeder fünfte befragte Bauakteur der Meinung, dass sich der Anteil von industriell vorgefertigten Gebäudeteilen zukünftig erhöhen wird.
Betrachtet man die Ergebnisse nach Regionen, deutet sich in dieser Frage ein Süd-Ost-Gefälle an: Im Süden gehen vergleichsweise die meisten Bauakteure (28 Prozent) davon aus, dass es in binnen fünf Jahren zu einer verstärkten Verwendung von Fertigteilen kommen wird. Im Osten Deutschlands gibt es hingegen vergleichsweise die meisten Zweifler, was den Einsatz von Fertigteilen im Bauprozess betrifft, denn knapp ein Drittel (32 Prozent) erwartet hier einen Rückgang des Einsatzes von vorgefertigten Gebäudebauteilen. Dies dürfte auch mit der Tatsache zusammenhängen, dass dieses Gebäudesegment im Osten der Republik nicht so stark vertreten ist wie im industriestarken Süden, wo man generell eine steigende Bautätigkeit in diesem Bereich erwartet.