Für den Werk- und Baustoff Holz ist ein technisches Regelwerk auf dem Stand der Technik wichtig, so der Fachverband der Holzindustrie Österreichs. Wird Holz als klimafreundlicher und innovativer Werk- und Baustoff umfangreicher eingesetzt, kann der Bausektors zunehmend dekarbonisiert werden. Um die technischen Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und damit den verstärkten Einsatz von Holz als Baumaterial zu steigern, initiierte der Waldfonds die Koordinierungsstelle für Normungsangelegenheit und Normenentwicklung im Bereich Holz und Holzbau.
Kooperation Holzbau und Holzbauprodukte
Integriert ist die Koordinierungsstelle in die Holzbauplattform, die beim Fachverband der Holzindustrie angesiedelt ist. DI Bernhard Egert, MBA, Sprecher der Holzbauplattform, erklärt dazu: „Wir wollen die strategische Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure des Holzbaus und der Herstellung von Holzbauprodukten in Fragen der Normung dauerhaft optimieren. Damit können wir die hochwertige Holzverwendung im Bausektor mit umfangreicher Wertschöpfung in Österreich steigern.“
Die Koordinierungsstelle soll einen regelmäßigen Austausch der Verbände organisieren sowie die Normungsarbeit intensivieren und vertiefen. Schwerpunkte sind etwa Forschungsarbeiten vorzubereiten, Forschungsergebnisse zu analysieren und aufzubereiten sowie Lücken zu identifizieren und zu schließen. Weiterführende Forschungsprojekte sind in den Bereichen Nachhaltigkeit, Recycling und Re-Use geplant. Auch an der Digitalisierung des Bauwesens wird gearbeitet. Neue Erkenntnisse rund um BIM (Building Information Modeling) sollen neue Maßstäbe in der Vernetzung von Informationen sowie in Planungs- und Entscheidungsprozessen setzen.