Auf der Mitgliederversammlung des Waldbesitzerverbandes Rheinland-Pfalz in Boppard betonte Bundeswaldministerin Julia Klöckner: „Die Sturmschäden im Winterhalbjahr 2017/2018, im Sommer dann die lang anhaltende Dürre, zudem der Borkenkäferbefall – die Schäden in unseren Wäldern sind dramatisch. Deshalb bin ich den Parlamentariern sehr dankbar, dass sie dem Haushalt meines Ministeriums 25 Millionen zusätzlich über fünf Jahre bewilligt haben, um Maßnahmen zur Prävention und Anpassung auf Extremwetterlagen zu fördern.“ Ende des Monats sollen auf Ministerebene die Details eingebracht werden, damit der neue Fördertatbestand bereits 2019 zum Einsatz kommen könne, so Klöckner.
Die großen Mengen von Schadholz auf dem Markt hätten die Holzpreise und damit die Einnahmen von Waldbauern deutlich sinken lassen, so Klöckner weiter. „Allein in Rheinland-Pfalz wird mit einer Gesamtschadholzmenge von rund 500.000 Festmetern gerechnet. Das liegt auch an den Zwangsnutzungen in Folge von Borkenkäfermassenvermehrungen – aufgrund der extremen Trockenheit dieses Jahr konnte der Borkenkäfer vielerorts drei Generationen ausbilden. Aus diesem Grund habe ich die Einrichtung eines kontinuierlichen Monitoringsystems über das Auftreten und die Entwicklung der Schäden im Wald veranlasst – wir brauchen belastbare Zahlen für ein zentrales Krisenmanagement. Kurzum, wir müssen die Waldeigentümer finanziell stärker unterstützen.“