In diesem Jahr feiert die Initiative Furnier + Natur ihr zwanzigjähriges Bestehen. Seit 1996 ist dabei viel passiert. Deutschland entwickelte sich in dieser Zeit von einem starken Furnierproduzenten zu einer Handelsdrehscheibe für Furnier. Der größte Teil der deutschen Furniere wird inzwischen nicht mehr in Deutschland selbst produziert, sondern aus dem Ausland importiert. Aktuell produzieren nur noch sechs Unternehmen in Deutschland. Ein großer Teil der Furnierproduktion wurde in den letzten Jahren ins Ausland verlegt. Im Jahr 2015 importierte Deutschland Furnierblätter im Wert von 141,2 Mio. € aus dem Ausland, was einem Anstieg von 15,9 Prozent zum Vorjahr entspricht.
Die wichtigsten Lieferländer waren die USA mit 22,3 Mio. €, Polen mit 11,8 Mio. € und Österreich mit 11,6 Mio. €. Gleichzeitig wurden große Furniermengen wieder ausgeführt, der Exportwert stiegt im Jahr 2015 um 6,4 Prozent auf 144,8 Mio. €. Zu den wichtigsten Exportmärkten gehörten die USA mit 17,6 Mio. €, Tschechien mit 11,7 Mio. € und Italien mit 10,8 Mio. €.
Ein Blick auf Europa (Zahlen von Eurostat) zeigt im Vergleich mit Deutschland ein differenziertes Bild. Das Marktvolumen stieg in Frankreich, Spanien und Österreich deutlich. Es stagnierte in den skandinavischen Ländern, während es in den Niederlanden und in Italien rückläufig war. Die umsatzstärksten Länder sind 2015 Italien und mit Abstand Spanien und Frankreich.