Die Palette ist nach wie vor einer der wichtigsten und am häufigsten genutzten Ladungsträger weltweit, um Güter zu transportieren und zu lagern. Zugleich ist rund die Hälfte der jährlich 110,6 Mio. in Deutschland produzierten Paletten nicht standardisiert, teilt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) mit. Deshalb wurde jetzt eine Palettenrichtlinie erarbeitet. Die aktuell 20 Mitglieder der 2017 gegründeten Fachgruppe HPE Certified Pallets haben sich zusammengeschlossen, um die Qualitätssicherung nicht standardisierter, individueller Paletten dauerhaft zu gewährleisten. „Im Mittelpunkt stehen dabei produkt- und versandwegspezifische Konstruktionsmerkmale der Palette für den jeweiligen Kunden inklusive statischer Berechnungen mittels der Software Pallet-Express“, so Kirschner. „Mit Hilfe der in der Palettenrichtlinie definierten Grundsätze ist es möglich, jede nicht standardisierte Palette mit dem maximalen Sicherheitsstandard für die verschiedenen Kundenbranchen zu konstruieren“, konkretisiert Engelbert Schulte, Vorsitzender der Fachgruppe HPE Certified Pallets. Durch kontinuierliche Mitarbeiterschulungen und regelmäßige externe Auditierungen durch unabhängige Prüfer werde zudem sichergestellt, dass sämtliche Fachgruppen-Paletten den jeweils mit den Kunden vereinbarten Spezifikationen entsprechen.