Deutschland ist immer noch Bargeldland. Die Hälfte der Verbraucher bezahlt kleinere Einkäufe am liebsten bar. Doch unter Jüngeren ist die Girocard bereits das bevorzugte Zahlungsmittel. Das zeigt eine repräsentative Innofact-Umfrage im Auftrag von Verivox. Jeder Dritte kann sich sogar vorstellen, irgendwann ganz auf Scheine und Münzen zu verzichten.
Von 1.000 Befragten bezahlt mehr als die Hälfte (51,1 Prozent) einen Supermarkteinkauf in Höhe von 20 Euro typischerweise mit Scheinen und Münzen. Besonders ausgeprägt ist die Vorliebe für Bargeld bei älteren Menschen. Fast zwei Drittel (63,9 Prozent) der Befragten über 50 bezahlen den 20-Euro-Einkauf in der Regel bar. Ganz anders bei jungen Erwachsenen unter 30. Hier zahlt jeder Zweite (49,4 Prozent) bevorzugt mit der Girocard (EC-Karte). Unter den Jüngeren hat sie Bargeld damit als bevorzugtes Zahlungsmittel abgelöst.
Mobile-Payment-Dienste wie Apple Pay und Co. spielen noch in keiner Altersgruppe eine herausragende Rolle. Nur 2,9 Prozent der Befragten würde einen 20-Euro-Einkauf typischerweise mit einer Bezahl-App auf dem Smartphone begleichen.
Für eine Mehrheit bleibt Bargeld auch in Zukunft von Bedeutung. Allerdings kann sich immerhin jeder Dritte (33,4 Prozent) vorstellen, irgendwann ausschließlich elektronische Bezahlverfahren wie EC- und Kreditkarte, Bezahl-Apps auf dem Handy oder Online-Überweisungen zu verwenden und dafür auf Scheine und Münzen als Zahlungsmittel komplett zu verzichten.