Hornbach rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 (1. März 2019 bis 29. Februar 2020) mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einem deutlich überproportionalen Anstieg beim bereinigten Betriebsergebnis (EBIT). Das machte die Konzernspitze bei der Bilanzpresskonferenz in Frankfurt deutlich. Mit der Gewinnentwicklung im Geschäftsjahr 2018/2019 war das Unternehmen nicht zufrieden. „Es gelang uns leider nicht, den Erfolg beim Kunden auch in einen Gewinnanstieg umzuwandeln“, sagte Albrecht Hornbach. Das um nicht-operative Sondereffekte bereinigte EBIT ging im vergangenen Geschäftsjahr um 18,6 Prozent auf 134,9 Mio. Euro zurück. Im Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG gab das bereinigte EBIT um 25,6 Prozent auf 81,9 Mio. Euro nach.
Dies lag vor allem am stark überproportionalen Anstieg der Personal- und Sachkosten im vierten Quartal 2018/19. Dahinter verbargen sich, so das Unternehmen, insbesondere Mehrkosten für die Verbesserung des stationären Marktauftritts, wie etwa durch Marktumbauten oder Instandhaltungsmaßnahmen, sowie für die intensive Vorbereitung auf die Frühjahrssaison 2019. Erklärtes Ziel sei es, die Profitabilität dauerhaft zu verbessern, insbesondere im Heimatmarkt Deutschland.
Wie bereits im März gemeldet, hat die Hornbach-Gruppe den Nettoumsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,3 Prozent auf 4,362 Mrd. Euro gesteigert. Der größte operative Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG erhöhte die Umsätze um ebenfalls 5,3 Prozent auf 4,096 Mrd. Euro. Flächen- und währungskursbereinigt legten die Umsätze der Bau- und Gartenmärkte (DIY) konzernweit um 4,2 Prozent zu. Der Onlinehandel, den Hornbach mit seinem stationären DIY-Geschäft zum so genannten Interconnected Retail (ICR) verknüpft, trug mit einer im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen zweistelligen Wachstumsrate zur Umsatzentwicklung im Konzern bei.